19-09-2009, 16:48
(19-09-2009, 15:05)petronius schrieb:(19-09-2009, 14:41)Romero schrieb: Meiner Meinung nach müssen Gefängnisse wieder zur Strafe werden. Menschenrechte hin oder her, was ist mit den Rechten der Opfer?
weder gibt es eine recht der opfer auf möglichst grausame bestrafung des täters, noch hätte das opfer etwas davon
soweit mir bekannt, sind gefängnisse strafe genug - und nicht selten werden die gefangenen erst recht zu opfern
"Grausame Bestrafung" - darunter stelle ich mir Folter etc. vor. Das hatte ich selbstverständlich nicht im Sinn. Meiner Meinung nach haben Opfer und Gesellschaft ein Recht darauf, dass Täter - besonders der Art Vergewaltriger und Raub-Mörder - eine harte Bestrafung bekommen, auf dass sie nach Freilassung (wenn überhaupt) nicht mehr Rückfällig werden.
Wie ich schon sagte, mag es bei euch in D nicht der Fall sein, aber bei uns in der Schweiz ist es leider öfter so, dass gerade Schwer- und Sexualverbrecher mit Samthandschuhen angefasst werden. Den Gipfel dieser Entwicklung ist wie in diesem Artikel beschrieben ( http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/so...45681.html):
Zitat:Nach den jüngsten Vorfällen im Solothurner Gefängnis Schöngrün hat der zuständige Solothurner Regierungsrat eine Administrativuntersuchung eingeleitet. Ein ausserkantonaler Experte soll nicht nur das Gefängnis, sondern auch dessen Führung untersuchen.
(ap) Die Vorfälle im Zusammenhang mit einem 14-jährigen Mädchen in der Solothurner Strafanstalt Schöngrün werden untersucht. Der Solothurner Sicherheitsdirektor Peter Gomm hat eine Administrativ-Untersuchung angeordnet, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte. Geprüft wird etwa, wie sicher die Anstalt ist.
Mit der Untersuchung wird ein ausserkantonaler Experte beauftragt, der noch nicht bezeichnet ist. Dieser soll das Sicherheitsdispositiv, die Organisation der Strafanstalt sowie das Führungsverhalten des Direktors der Anstalt überprüfen, wie die Staatskanzlei schreibt. Am kommenden 26. März werde Gomms Departement des Innern dann die Justizkommission an ihrer ordentlichen Sitzung über die Erkenntnisse und das weitere Vorgehen informieren.
Aus Jugendheim ausgerissen
Eine 14-Jährige war in einem über 200 Kilometer von Solothurn entferntem Jugendheim ausgerissen und hatte ihren Vater in einer der Haftanstalt Schöngrün angeschlossenen Aussenstation des Gefängnisses unbemerkt besucht. Die Jugendheimleitung meldete am vergangenen 12. März zudem Gerüchte, wonach die 14-Jährige sexuellen Kontakt mit zwei der Gefängnisinsassen gehabt haben soll.
Die zwei Betroffenen, ein 26-jähriger Serbe und ein 39-jähriger Türke, wurden in der Folge ins Untersuchungs-Gefängnis versetzt. Zudem reichte die Strafanstalt gegen die beiden Männer Strafanzeigen wegen sexuellen Handlungen mit der Minderjährigen ein.
Strafanzeige auch gegen den Vater
Auch gegen den 38-jährigen Vater des Mädchen erging eine Strafanzeige. Bei Durchsuchungen in der Haftanstalt wurde ferner Heroin gefunden. Bei drei Urinproben der insgesamt acht Insassen wurden Drogenrückstände gefunden. Zudem wurden gut versteckt drei Mobiltelefone, ein Notebook und Utensilien für den Konsum von Drogen entdeckt.
Der Vorfall mit dem Mädchen brachte zudem ans Licht, dass der Vater wie auch die anderen Häftlinge nach Belieben die Aussenstation verlassen konnten. Ein Insasse hatte mit Hilfe eines Schlüssels eines ehemaligen Mitarbeiters eine Tür so manipuliert, dass sie auch mit einzelnen Zellenschlüsseln der Häftlinge geöffnet werden konnte.
Die Insassen dieses Gefängnisses, Mörder und Vergewaltiger hatten auf einem benachbarten Bauernhof zu arbeiten... ohne Zaun ohne nix. Viele konnten abhauen, manche kamen dann aber mit Geld, Drogen etc. zurück. Wozu auch ausm Knast abhauen. Keine Steuern, Essens-Service. Frische Luft beim Arbeiten...
Der Gefängnisdirektor zu diesem Thema, nachdem das 14 Jährige Mädchen offenbar nach Drogenkonsum sexuell missbraucht worden war, und er mit der Freizügigkeit gegenüber seinen Gefangenen konfrontiert wurde: "Ich würde es wieder so machen, die Gefangenen müssen ja irgendwie resozialisiert werden".
Ich habe auch eine Soziale Ader, aber da sträuben sich mir die Nackenhaare. Übrigens keine 30 km von mir daheim entfernt geschehen.