(15-09-2009, 09:43)Jakow schrieb:(15-09-2009, 09:29)Romero schrieb: Meine Güte. Nochmal: Jemanden auszurotten, war in der Antike ein äusserst seltenes Ereignis, da es profitabler war, Menschen zu unterwerfen und zu besteuern, oder aber halt zu versklaven und zu verkaufen.Das ist mir klar, hatte hier aber zur Folge, dass das Judentum und damit die Basis für das jüdische Volk vernichtet werden sollte. So sind viele Kulturen und Völker auf diese Weise "vernichtet" worden. Deswegen verstehe ich auch das Problem nicht bzw. warum sich so dagegen gewehrt wird.
Es wird sich so dagegen gewehrt, weil sich Alexander im Grab umdrehte, wenn er diese haarsträubenden Behauptungen lesen würde. Glaubst du ernsthaft, die wirklich grossen Völker hätten sich einen Deut um ein kleines Hirten-Volk am östlichen Rand des Mittelmeers geschert, wenn nicht nur um ihnen die letzte Münze aus dem Leib zu pressen?
Ich weiss, für einen Juden - oder Christen oder Moslem - ist es schwer vorstellbar. Aber die antiker Grossmächte, wie die Makedonier, Römer und sogar die Karthager waren gegenüber anderer Religionen recht liberal. Dass man jüdische Volksaufstände niederschlug ist klar. Das ist eine politische Massnahme, kein Ausrottungsversuch. Und die Makkabi-kriege als Ausrottungsversuch an den Juden anzuführen, ist unglaublich daneben gegriffen. Wenn man jemanden ausrottet, kann man ihn nicht mehr besteuern. Und wozu das Judentum ausrotten? Man hat lieber Priester fremder Religionen bestochen um die Anhänger derselben auf die eigene Seite zu ziehen.
Nenn mir bitte einen einzigen Beleg dafür, dass jemand in der Antike das Judentum ausrotten wollte. "Ich habe es doch bereits gesagt" ist KEIN Beleg.
Edit:
(15-09-2009, 09:57)petronius schrieb: also da haben juden damit angefangen, hellenen zu massakrieren, und im endeffekt kam dabei ein "unabhängiger Staat Juda" heraus - und das soll eine "ausrottung der juden durch griechen" gewesen sein?
Hätte es nicht besser zusammenfassen können. Genau das meinte ich.

