11-09-2009, 20:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-09-2009, 20:20 von Franziskus.)
(11-09-2009, 20:00)Lhiannon schrieb: Ähm - hier ist immer von arbeitenden Frauen die Rede, die ihre Kinder vernachlässigen.
Diese Kinder haben wohl keine Väter. :icon_cheesygrin:
Klar. Kindererziehung ist ja auch Frauensache. Daddy darf sich gerne sein Feierabendbier gönnen, wenn Mommy abends ein Bierchen trinkt, anstatt ihre Kinder ins Bett zu bringen, dann ist sie eine verantwortungslose Rabenmutter. Aber es sollte auch schon gut mit der Karriere laufen, ansonsten ist sie ja nicht fähig, sich endlich von ihrer Mutterrolle zu emanzipieren. Und das wäre ja sehr rückständig, gell?
Kindererziehung ist ja sowieso eine unrühmliche Nebensache geworden. Wer das nicht schafft, der ist eben unfähig. Oder dumm. Oder- um es mal in der Schreibweise vieler Deutscher auszudrücken- "assozial". Nein, Mütter, die insbesondere vom lieben Daddy verlassen wurden, weil jener seine Felle davonschwimmen sah und nun die Unterhaltszahlung verweigert und unauffindbar ist, werden ja in regelmäßigen Abständen zu "Hartz IV"- da lacht das Klischeeherz- und landen dann irgendwann bei der Super Nanny, weil sie es nicht hinkriegen, "einfach nur" ihre Kinder zu erziehen. Und ihre Arschgeweih-Geschlechtsschwestern lachen über sie, während sie sich in der Disco vergnügen...
Man sollte sich vielleicht mal überlegen, wozu diese Herabwürdigung der Mutterrolle führt bzw. in den letzten Jahren geführt hat. Der Zustand an den Schulen und das intellektuelle Problem der Schüler ist nicht umsonst so immens groß- dabei ist dieses zumindest ein Teilaspekt in einem Gefüge verschiedener Probleme.