11-09-2009, 16:27
(11-09-2009, 15:12)Jakow schrieb:(11-09-2009, 09:51)petronius schrieb: die deutsch schrift und sprache besitzt eben nicht diese mehrdeutigkeit, daß buchstaben bzw. wörter auch zahlenwerte habenDas ist richtig, dennoch erhöht dieses die Komplexität der hebräischen Sprache hier nicht, da die Deutsche Sprache ebenso ausreichend Mehrdeutigkeiten enthält
"ausreichend Mehrdeutigkeiten"?
was zum geier soll das denn sein?
und die einführung eienr zweiten, redundanten syntax und semantik soll keine "erhöhung der komplexität" sein?
da kann ich mich eben nur ekkard anschließen:
ich geb's auf, dies auch nur ansatzweise verstehen zu wollen
Zitat:(11-09-2009, 09:51)petronius schrieb: selbstverständlich. wenn etwas sowohl "braunhaarig" als auch "41" bedeuten soll, dann ist das eine zusätzliche ebene der komplexitätNein, eben nicht, wobei ich mich hierbei auf den Komplexitätsbegriff von Sprachen beziehe. Insgesamt kann es sein, dass das Hebräisch hier mehr Mehrbedeutungen hat, als das Deutsche, aber davon würde ich erst einmal nicht ausgehen
mir scheint das evident, wenn man die kabbalistische zahlengrammatik als intergralen bestandteil der sprache "hebräisch" ansieht
Zitat:(11-09-2009, 09:51)petronius schrieb: das hat jam also gemacht?Weil sie an einem einfachen Beispiel etwas gans anderes erläutern wollte. Es war ein einfaches, von ihr vereinfachtes Beispiel. Das dieses Beispiel bei anderen Fragestellung nicht mehr viel aussagt, liegt in der Sache
ich hab das beispiel schon anhand dieser fragestellung nicht nachvollziehen können
Zitat:(11-09-2009, 09:51)petronius schrieb: und das kommt bei diesen zahlenspielen heraus?Ja
so be it
Zitat:(11-09-2009, 09:51)petronius schrieb: ich frage dich noch mal: gehst du denn davon aus, daß die thora im bewußtsein und mit berücksichtigung dieser doppeldeutigkeiten komponiert worden ist?Ja, ich gehe davon aus und fast alle fromme Juden geht davon aus
interessant. der text wurde also von vornherein so angelegt, daß neben der klarnachricht noch eine verschlüsselte mitgeliefert wurde. di burschen damals vor tausenden von jahren habens schon echt drauf, muß ich sagen
Zitat:Dieses ist das zugrunde liegende Axiom hier und auch sonst für viele Auslegungen im Judentum. Darum brauchen wir darüber auch nicht diskutieren, ebenso wenig über die Annahme, dass die Tora von G'tt kommt oder vor allem bestand
nein, schon klar. so was kann man ja auch gar nicht diskutieren, sondern nur einfach glauben oder auch nicht
Zitat:(11-09-2009, 09:51)petronius schrieb: ja, wir haben nun schon alle begriffen, daß jam und du die einzigen oberschlauen hier sind und wir von nichts ahnung habenBislang kenne ich nur jam und mich hier, welche Hebräisch sprechen. Stimmt das etwa nicht?
doch. und ihr wollt eure geheimnisse halt für euch behalten, versteh ich ja auch
Zitat:(11-09-2009, 09:51)petronius schrieb: na, dann erklärts uns doch!So gut ist mein Hebräisch nun auch wieder nicht, hier ein Beispiel ohne entsprechende Wörterbücher mir auszudenken.
Aber vielleicht reicht es auch, dass an die Wortwurzel (bleibt meist gleich und besteht aus zwei bis drei Buchstaben) durch Vorstellen oder Anhängen neue Worte bilden. Diese bilden dann eine Wortfamilie, aber eben nicht so wie im Deutschen, sondern mit teilweise abweichenden Bedeutungen. Wesentlich dabei ist aber, dass diese weiteren Buchstabe den Zahlwert des Wortes massiv verändern können. Dadurch haben dann Worte mit unterschiedlicher Wurzel auf einmal den gleichen Zahlwert
ähm, ja
nur kann ich dann immer noch nicht nachvollziehen, warum gleicher zahlenwert was mit bedeutungsähnlichkeit oder wesensgleichheit zu tun haben soll
Zitat:(11-09-2009, 09:51)petronius schrieb: dann kannst du mir das doch sicher zeigen. ich habe dort nichts dergleichen gelesenExodus 3:2 z. B.: "והנה הסנה" (wobei ich keine Ahnung habe, ob auf diese Stelle verwiesen wird) - "und [Mosche] dahin kommend bis 120". הנה kann man hier so übersetze, dass Mosche den Busch betrachtete, genau hinsah, aber eben auch als "etwas erreichen". הסנה ist der bekannte Busch oder eben 120
120, ja. moses erreichte 120
aber daß das 120 jahre sein sollen, steht da nicht. könnten ja auch die 120 ziegen gewesen sein
Zitat:[/quote](10-09-2009, 17:11)petronius schrieb: und wieso nicht?Weil dieses so nie ausgedrückt wird. Wie du schon sagtest, kann man davon ausgehen, dass der Sprecher (hier Schreiber) verstanden werden will und damit sich an Konventionen, Bedeutungen, Grammatik usw. hält.
tut er ja auch, wenn er vom dornbusch spricht :icon_cheesygrin:
aber was du sagen willst: die rede von 120 ziegen anstelle von 120 lebensjahren müßte grammatikalisch anders gebaut sein. richtig?
