08-09-2009, 19:11
petronius schrieb:naja, wir haben uns ja schon an viele euphemismen gewöhnt, z.b. "minuswachstum". man könnte ja dann auch gleich sagen, "krieg" ist es nur, wenn einsolcher erklärt wurde...
Da bin ich deiner Meinung. Daher können wir die Diskussion um die Definition eines Krieges wohl nun beenden, zumal schon oft geschrieben wurde, dass es egal ist, wie man "es" nennt.
petronius schrieb:der wahre grund dürfte darin zu suchen sein, daß die von den soldaten privat abgeschlossenen lebensversicherungen im kriegsfall nicht zahlen, dann also wohl die bundesrepublik dafür einstehen müßte.
Interessante These! Weißt du genaueres? Warum müsste die BRD im Kriegsfall zahlen?
petronius schrieb:ja, das klingt natürlich sehr erbaulich. nur ist es eben nicht so einfach. zum einen: wer entscheidet, ob da gerade eine gruppe wirklich so massiv in ihren rechten beschnittenwird, daß dies einen militärischen angriff rechtfertigt?
"Wer entscheidet, ob...?"
Ich persönlich würde deine Frage so beantworten, dass die anderen Staaten entscheiden müssen, Unterdrückungen welcher Art und Beschneidungen welcher Rechte sie wie lange verantworten können.
"und wie solls weitergehen, wenn erst mal angegriffen wurde?"
Das hängt vom Verlauf des "bewaffneten Auslandseinsatzes" ab und davon, ob die "Angreifer" das Vertrauen der jeweiligen Bevölkerung haben bzw. es sich durch Leistungen humanitärer Art erarbeiten können.
Was würdest du konkret im Fall Afghanistan antworten, wenn dir die Frage "wie gehts weiter?" gestellt würde?
