03-09-2009, 23:04
Bei der Trinitätslehre handelt sich um das christliche Bekenntnis nach dem Konzil zu Nicäa. Es ist nichts weiter als das Bekenntnis zur spezifisch christlichen Gemeinde und deren religionshistorischer Entwicklung - mal etwas plakativ und verkürzt gesagt.
Da gibt es den einen Gott, der schon von den Juden verehrt und angebetet wurde, den Jesus (und viele Juden) als Vater bezeichnen, so auch im christlichen Glaubensbekenntnis.
Da gab es diesen Rabbi Jesus, der jüdische Vorstellungen so aufbereitete, dass diese Lehre auch für viele andere (insbesondere Heiden) akzeptabel wurde. Alle Menschen wurden dadurch zu Gotteskindern (Sklaven, Frauen, Kranke, Besessene, Ausgestoßene, Lahme, Kaiser und Könige - NB: Letzteren passte dies gar nicht. Sie sannen Jahrhunderte hindurch danach, wie sie privilegierte Führer bleiben könnten - mit einigem Erfolg übrigens).
Und da gab es die Gemeinde, die plötzlich begriff, welchen sozialen Sprengstoff (im römischen Klassenstaat) die Botschaft besaß: Buchstäblich alle gleich welchen Standes, Geschlechts und welcher Volkszugehörigkeit waren gemeint - und sie verstanden (religiös ausgedrückt: der Geist Gottes wurde über sie ausgegossen).
Das Bekenntnis zur Trinität beinhaltet nichts anderes als das formelhafte Nachzeichnen dieses religionshistorischen Vorgangs.
Christen unterscheiden sich von Juden durch diese Historie; warum sich nicht dazu bekennen? An Gott ändert dies gar nichts!
Und Muslime unterscheiden sich von Beiden wiederum durch eine eigene historische Entwicklung, die durch den Propheten Mohammed und seine Nachfolger eingeleitet worden ist - und bekennen sich dazu. An Gott/Allah ändert dies wiederum nichts.
Da gibt es den einen Gott, der schon von den Juden verehrt und angebetet wurde, den Jesus (und viele Juden) als Vater bezeichnen, so auch im christlichen Glaubensbekenntnis.
Da gab es diesen Rabbi Jesus, der jüdische Vorstellungen so aufbereitete, dass diese Lehre auch für viele andere (insbesondere Heiden) akzeptabel wurde. Alle Menschen wurden dadurch zu Gotteskindern (Sklaven, Frauen, Kranke, Besessene, Ausgestoßene, Lahme, Kaiser und Könige - NB: Letzteren passte dies gar nicht. Sie sannen Jahrhunderte hindurch danach, wie sie privilegierte Führer bleiben könnten - mit einigem Erfolg übrigens).
Und da gab es die Gemeinde, die plötzlich begriff, welchen sozialen Sprengstoff (im römischen Klassenstaat) die Botschaft besaß: Buchstäblich alle gleich welchen Standes, Geschlechts und welcher Volkszugehörigkeit waren gemeint - und sie verstanden (religiös ausgedrückt: der Geist Gottes wurde über sie ausgegossen).
Das Bekenntnis zur Trinität beinhaltet nichts anderes als das formelhafte Nachzeichnen dieses religionshistorischen Vorgangs.
Christen unterscheiden sich von Juden durch diese Historie; warum sich nicht dazu bekennen? An Gott ändert dies gar nichts!
Und Muslime unterscheiden sich von Beiden wiederum durch eine eigene historische Entwicklung, die durch den Propheten Mohammed und seine Nachfolger eingeleitet worden ist - und bekennen sich dazu. An Gott/Allah ändert dies wiederum nichts.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard


