28-08-2009, 08:50
An der Stelle, nochmals meine Kritik: Es geht hier vordergründig erstmal um das Kopftuch. Der Threaderöffner(oder-eröffnerin) stellt(e) die Frage: 1. Weshalb und warum christliche Frauen eben kein Tuch tragen müssen. 2. Es sei doch viel sicherer...
Eine Muslima bekennt hier im Forum offen, ja, ich trage gerne und mit Überzeugung mein Tuch. So, und nun fallen die Gesprächsteilnehmer über die Frau her. Sie kann doch zu ihrer Art und Weise des öffentlichen Zelebrierens religiöser Ausrichtung dazu stehen, ohne dabei Gefahr zu laufen, einen ganzen Pulk an Religionskritik aufgedrückt zu bekommen. Das empfinde ich als unhöflich und anmaßend der Frau gegenüber.
Zu Punkt 1 ist viel geschrieben worden, konträr und unter Berücksichtigung unterschiedlichster Perspektiven ect., daß auf reiner Sachebene, wie es einem Gespräch gebührt.
Das Kopftuch ist ein Relikt, das auf etwas verweist, was vor tausenden von Jahren sein Lauf nahm, nämlich die Entmachtung der Frau.
Erich Fromm schreibt dazu: "Der Krieg zwischen den Geschlechtern ist ebenso alt wie der Klassenkampf, aber er hat kompliziertere Formen angenommen, da die Männer stets die Frauen nicht nur als Arbeitstiere brauchten, sondern auch als Mütter, Geliebte und Trostspenderinnen. Oft tritt der Geschlechterkampf offen und brutal zutage, häufiger wird er im verborgenen ausgetragen. (...) Die Unterjochung der einen Hälfte der Menschheit durch die andere hat beiden Geschlechtern immensen Schaden zugefügt und tut dies weiterhin: Die Männer nahmen die charakteristischen Eigenschaften des Siegers, die Frauen die des Besiegten an."
(aus: Erich Fromm: Haben oder Sein / Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft / dtv)
Eine Muslima bekennt hier im Forum offen, ja, ich trage gerne und mit Überzeugung mein Tuch. So, und nun fallen die Gesprächsteilnehmer über die Frau her. Sie kann doch zu ihrer Art und Weise des öffentlichen Zelebrierens religiöser Ausrichtung dazu stehen, ohne dabei Gefahr zu laufen, einen ganzen Pulk an Religionskritik aufgedrückt zu bekommen. Das empfinde ich als unhöflich und anmaßend der Frau gegenüber.
Zu Punkt 1 ist viel geschrieben worden, konträr und unter Berücksichtigung unterschiedlichster Perspektiven ect., daß auf reiner Sachebene, wie es einem Gespräch gebührt.
Das Kopftuch ist ein Relikt, das auf etwas verweist, was vor tausenden von Jahren sein Lauf nahm, nämlich die Entmachtung der Frau.
Erich Fromm schreibt dazu: "Der Krieg zwischen den Geschlechtern ist ebenso alt wie der Klassenkampf, aber er hat kompliziertere Formen angenommen, da die Männer stets die Frauen nicht nur als Arbeitstiere brauchten, sondern auch als Mütter, Geliebte und Trostspenderinnen. Oft tritt der Geschlechterkampf offen und brutal zutage, häufiger wird er im verborgenen ausgetragen. (...) Die Unterjochung der einen Hälfte der Menschheit durch die andere hat beiden Geschlechtern immensen Schaden zugefügt und tut dies weiterhin: Die Männer nahmen die charakteristischen Eigenschaften des Siegers, die Frauen die des Besiegten an."
(aus: Erich Fromm: Haben oder Sein / Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft / dtv)