(17-08-2009, 13:49)humanist schrieb: Der Beweis soll durch eine Implikation geführt werden. Zunächst der Vordersatz, aus dem der Nachsatz gefolgert wird.Das ist generell die Funktion des Zentralnervensystems. Was Wunder, dass es auch für den innersten Zirkel eines Individuums ein Gehirnareal gibt. Das scheint im Hirn eine Art ökonomisches Verhalten zu sein. Für fast jede funktionelle Tätigkeit gibt es eigene Areale.
Der Vordersatz setzt sich aus den folgenden notwendigen Bedingungen zusammen:
1. Der evolutionäre Zweck für Gottesglaube ist nachgewiesen. Der Mensch soll sich sicher und geborgen fühlen, in einer unsicheren Umgebung.
(17-08-2009, 13:49)humanist schrieb: 2. Der Ort nachgewiesen. Das Gehirnareal für religiöse Gefühle befindet sich hinter dem linken Ohr.Na, und?
(17-08-2009, 13:49)humanist schrieb: Aus der Kombination beider Erkenntnisse lässt sich der Nachsatz folgern:Das ist logisch indifferent: es kann für ein Heiliges (eine innere Notwendigkeit für das Individuum) im Inneren wie in der Außenwelt (als evolutionsbiologische Anpassung) sprechen. Auch die Eleganz der Theorie ist damit nicht involviert. Also: eine schlicht einseitige Wichtung!
Gott existiert zumindest im Gehirn. Für ein wissenschaftlich elegantes Modell der Welt ist darüberhinaus ein real existierender Gott überflüssig.
(17-08-2009, 13:49)humanist schrieb: Damit kann der Gottesglaube in die Kategorie der primitiveren Hirnfunktionen eingeordnet werden.Das Einzige, was hier beantwortet wurde, ist die Sachfrage, ob und wo unser Gehirn auf Dinge reagiert, die die ohnehin seltsame Ich-Funktionalität betreffen.
Wieder eine Frage von der Wissenschaft beantwortet.
Abgesehen von tendenziösen Äußerungen enthalten die Studien nichts, was uns hier irgendwie weiter brächte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

