03-08-2009, 23:26
@ Ekkard :
Gehst du also nicht von einem unabhängig des Glaubens existierenden "Gott" aus, welcher willentlich die (physikalische) Welt erschaffen hat ?
Vielleicht müsste man dich dann Atheist nennen ?
Wenn du sagst, daß das niemand wissen kann, dann wohl Agnostiker ?
Deine Argumentation läuft auf die Wirkungsweise von Religionen hinaus, aber ich frage mich, inwieweit ehrlicher und tiefer Glaube an einen Gott möglich ist, wenn man sich dessen bewusst ist, daß es sich lediglich um eine Konvention handelt, die dem menschlichen Leben dienlich sein soll.
Irgendwo beisst sich das.
Man kann sich zwar so behelfen, daß man sagt, man glaube durchaus an einen Gott, der die Welt erschaffen hat, aber weil dieser so unbeschreiblich ist, hält man sich an ein Gottesbild.
Aber das "eigene" Gottesbild muss trotzdem irgendwelche Grundzüge haben, damit man es überhaupt "Gottesbild" nennen kann.
Solche Grundzüge sind eben Fragen nach dem Wesen, welches willentlich und bewusst handelt, die Welt erschaffen hat, und auf irgendeine Weise richtet.
Glaubst du an die Existenz von sowas auch jenseits der Konventionen, die Weltbilder und damit kulturelle Realitäten erzeugen ?
Man muss also erstmal klären, ob man Gott der Ideenwelt der Menschen zuschreibt, oder auch der "objektiven" Welt, deren Existenz man auch jenseits menschlicher Vorstellung postulieren kann.
Ich glaube, daß man in solchen Fragen klarer Stellung beziehen muss, bevor man zur Diskussion über soziologische Auswirkungen des Gottglaubens oder gar zur philosophischen Betrachtung der Realität von Ideenwelten,etc. übergeht.
Wenn Atheisten Fragen nach der Existenz Gottes stellen, dann ist doch klar, auf was für eine "Existenz" sie hinaus wollen.
Ich habe kein Problem damit, zu sagen, daß ich nicht an den Gott der Bibel oder des Korans glaube, aber trotzdem einen Gottesglauben habe, der sich dann auf mancherlei Weise mit dem biblischen und koranischen Gottglauben verbinden kann.
Wenn dann jemand hören will, wie dieser Glaube aussieht, dann kann ich es ihm immer noch erklären. Aber meistens geht es Atheisten nicht um persönliche Glaubenserklärungen, sondern um die allgemein gebräuchliche Definition eines theistischen Gottes.
Und die ist leider ziemlich eindeutig, auch wenn sie keine besondere theologisch-philosophische Tiefe beinhaltet.
Gehst du also nicht von einem unabhängig des Glaubens existierenden "Gott" aus, welcher willentlich die (physikalische) Welt erschaffen hat ?
Vielleicht müsste man dich dann Atheist nennen ?
Wenn du sagst, daß das niemand wissen kann, dann wohl Agnostiker ?
Deine Argumentation läuft auf die Wirkungsweise von Religionen hinaus, aber ich frage mich, inwieweit ehrlicher und tiefer Glaube an einen Gott möglich ist, wenn man sich dessen bewusst ist, daß es sich lediglich um eine Konvention handelt, die dem menschlichen Leben dienlich sein soll.
Irgendwo beisst sich das.
Man kann sich zwar so behelfen, daß man sagt, man glaube durchaus an einen Gott, der die Welt erschaffen hat, aber weil dieser so unbeschreiblich ist, hält man sich an ein Gottesbild.
Aber das "eigene" Gottesbild muss trotzdem irgendwelche Grundzüge haben, damit man es überhaupt "Gottesbild" nennen kann.
Solche Grundzüge sind eben Fragen nach dem Wesen, welches willentlich und bewusst handelt, die Welt erschaffen hat, und auf irgendeine Weise richtet.
Glaubst du an die Existenz von sowas auch jenseits der Konventionen, die Weltbilder und damit kulturelle Realitäten erzeugen ?
Man muss also erstmal klären, ob man Gott der Ideenwelt der Menschen zuschreibt, oder auch der "objektiven" Welt, deren Existenz man auch jenseits menschlicher Vorstellung postulieren kann.
Ich glaube, daß man in solchen Fragen klarer Stellung beziehen muss, bevor man zur Diskussion über soziologische Auswirkungen des Gottglaubens oder gar zur philosophischen Betrachtung der Realität von Ideenwelten,etc. übergeht.
Wenn Atheisten Fragen nach der Existenz Gottes stellen, dann ist doch klar, auf was für eine "Existenz" sie hinaus wollen.
Ich habe kein Problem damit, zu sagen, daß ich nicht an den Gott der Bibel oder des Korans glaube, aber trotzdem einen Gottesglauben habe, der sich dann auf mancherlei Weise mit dem biblischen und koranischen Gottglauben verbinden kann.
Wenn dann jemand hören will, wie dieser Glaube aussieht, dann kann ich es ihm immer noch erklären. Aber meistens geht es Atheisten nicht um persönliche Glaubenserklärungen, sondern um die allgemein gebräuchliche Definition eines theistischen Gottes.
Und die ist leider ziemlich eindeutig, auch wenn sie keine besondere theologisch-philosophische Tiefe beinhaltet.