03-08-2009, 13:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-08-2009, 13:58 von DureeTotale.)
(31-07-2009, 13:07)Sonne schrieb: Ekkard, mir ist das auch ziemlich klar, dass es recht riskant ist und wahrscheinlich utopisch, sich auf den technologischen Fortschritt zu verlassen. Aber wenn die Kommission, die Desertec verwirklichen will, von der "Rettung der Welt" und einem Akt der "der Mondlandung gleichkommt" spricht, sind das eindeutig überhöhte Erwartungen in Form eines Heilskonzeptes.
Die wollen was verkaufen, und dafür kann, wie jeder weiß, kein Slogan zu bomastisch sein...
Ansonsten finden sich Zeitgenossen, welche Positionen wie diese hier
(30-07-2009, 19:59)Sonne schrieb: - Glaube, das der technische Fortschritt alle Probleme löst (z.B. Klimakatastrophe)
- Vertrauen darauf, dass dadurch ein "Heilszustand" erreicht werden kann -> also Technologie/Innovation als Heilskonzept
- Idealisierung der positiven Eigenschaften, ausblenden der negativen
- teleologische Ausrichtung (vielleicht sogar eschatologisch?)
ernsthaft vertreten, heutzutage wohl kaum noch - und wenn, dann vielleicht höchstens unter denjenigen mit dem sog. "Halbwissen". Dass "Wissenschaftsgläubigkeit" oder "Innovationsgläubigkeit" (obwohl das an sich schon mal ziemlich waberige Begriffe sind) etwa unter den "Atheisten" bzw. in der säkularen Gesellschaft so wahnsinnig verbreitet und eine Art "Religionsersatz" wären, ist lediglich einer der gängigen Popänze bestimmter religiöser Argumentation, welche mit der Realität freilich nur wenig zu tun hat.
Deswegen wirst du wahrscheinlich im Internet außer den entsprechenden Definitionen dazu (z.B. im Zusammenhang mit der aktuellen Klimadebatte) auch kaum was finden...