03-08-2009, 10:00
Hier erkenne ich eine Anschauung, die so nicht angemessen ist. Beide Kontrahenten, also Gottgläubige und Atheisten setzen voraus, dass „Gott“ in einer objektiven Weise „existiert“ bzw. existieren müsste, wenn bestimmte Glaubensaussagen stimmen sollen. Ich halte diese Auffassung für das Problem.
M. E. lautet die Frage des Glaubens: Von welcher Grundvorstellung gehe ich aus, um eine möglichst lebensfrohe und „gute“ Gesellschaft zu haben. Damit im Zusammenhang stehen Fragen nach menschlicher Situation und Haltung, nach Freiheit und Recht, Menschenbild und Achtung, Konflikt und –Lösung.
Es geht also um Grundauffassungen, die, so jedenfalls die etablierten Religionen, an „irgendetwas fixiert“ und gebündelt werden, gewissermaßen an einer „mystischen Person“, die uns dies alles beibringt.
Innerhalb der Glaubensgemeinschaften ist damit Gott ein Grundkonsens, eine Vereinbarung des „Guten Willens“ (Gottes), im Judentum ein Vertrag. Die Mystifizierung ist eine volkstümliche Art, komplizierte, gesellschaftliche Erfordernisse in eine die intellektuellen Fähigkeiten der Einzelnen übersteigende (gemeinschaftliche) Form zu bringen, um sie zu verbreiten.
Alles ist eine Frage nach der Art von Gesellschaft, in der wir leben wollen. Hierhin gehört auch die Frage, ob wir „kalte philosophische Analyse“ den Menschen im Allgemeinen zumuten, und ob Menschen ohne die Wärme eines „sicheren Glaubens“ leben können. Für mich hat Glaube eine poetische, narrative Komponente, gewissermaßen ein gefühlter Strom „lebendigen Wassers“.
Zur Frage nach Gottes Eigenschaften:
Gegenfrage: Was soll man (analytisch betrachtet) an einer gesetzten Denkvoraussetzung anderes entdecken können, als das, was "man" (die Tradition) hineinsteckt?
M. E. lautet die Frage des Glaubens: Von welcher Grundvorstellung gehe ich aus, um eine möglichst lebensfrohe und „gute“ Gesellschaft zu haben. Damit im Zusammenhang stehen Fragen nach menschlicher Situation und Haltung, nach Freiheit und Recht, Menschenbild und Achtung, Konflikt und –Lösung.
Es geht also um Grundauffassungen, die, so jedenfalls die etablierten Religionen, an „irgendetwas fixiert“ und gebündelt werden, gewissermaßen an einer „mystischen Person“, die uns dies alles beibringt.
Innerhalb der Glaubensgemeinschaften ist damit Gott ein Grundkonsens, eine Vereinbarung des „Guten Willens“ (Gottes), im Judentum ein Vertrag. Die Mystifizierung ist eine volkstümliche Art, komplizierte, gesellschaftliche Erfordernisse in eine die intellektuellen Fähigkeiten der Einzelnen übersteigende (gemeinschaftliche) Form zu bringen, um sie zu verbreiten.
Alles ist eine Frage nach der Art von Gesellschaft, in der wir leben wollen. Hierhin gehört auch die Frage, ob wir „kalte philosophische Analyse“ den Menschen im Allgemeinen zumuten, und ob Menschen ohne die Wärme eines „sicheren Glaubens“ leben können. Für mich hat Glaube eine poetische, narrative Komponente, gewissermaßen ein gefühlter Strom „lebendigen Wassers“.
Zur Frage nach Gottes Eigenschaften:
Gegenfrage: Was soll man (analytisch betrachtet) an einer gesetzten Denkvoraussetzung anderes entdecken können, als das, was "man" (die Tradition) hineinsteckt?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

