02-08-2009, 15:28
(02-08-2009, 00:53)melek schrieb: Und kann mir jemand Tipps geben, wie ich mich am besten verhalten soll ?
Hallo Melek,
das ist schwer zu beantworten.
Was du immer tun kannst, ist, für deine Tochter als Ansprechpartner und Rettungsanker bereit zu stehen. Signalisiere ihr, dass sie, egal was sie angestellt hat, oder wie verzweifelt sie ist, zu dir kommen kann.
Nimm sie in ihrer religiösen Entwicklung ernst, nimm ihre religiöse Weltsicht ernst, auch wenn manches ziemlich Wirr erscheinen mag. Meine Kinder hatten in der Pubertät auch die eine oder andere abgefahrene Ansicht.
Diskutiere mit deiner Tochter auf Augenhöhe.
Aber sag auch klar, dass diese oder jene Sichtweise nicht der deinen entspricht.
So blockt sie hoffentlich nicht ab, sondern fühlt sich in ihrer Selbstbestimmung bestätigt und beginnt so über sich und ihre Auffassungen zu reflektieren.
Sollte sie dann ein Unbehagen gegenüber ihrer Mutter und deren Ansichten verspüren, dann kommt sie evtl. zu dir.
Gute Ansprechpartner sind auch Menschen außerhalb des Erziehungsalltags, z.B. Oma und Opa.
Ich hoffe, deine Tochter lernt, zu wissen, was sie will und was sie nicht will.
Viele liebe Grüße
Lhiannon
