01-08-2009, 09:47
(31-07-2009, 22:15)Ekkard schrieb: Dies alles macht Gott zu einer analysierbaren Entität, also etwas, das den Menschen zur Verfügung steht
was heißt "zur verfügung steht"?
wofür zur verfügung steht? zur analyse?
na selbstverständlich. was mir nicht für eine analyse zur verfügung steht, über dessen existenz kann ich doch keinerlei aussage machen. es ist geradezu aberwitzig, trotzdem die existenz von so etwas zu behaupten
Zitat:Jede (wirklich jede!) solcher Vorstellungen macht dasselbe, wie das Fassen in Sprache oder das Fragen: Einschränken des Denkmöglichen
nein. wieso soll die denkmöglichkeit durch die ausdrucksfähigkeit begrenzt sein?
wenn du allerdings nicht mal ausdrücken kannst, um was es eigentlich geht, dann solltest du lieber gar nicht erst davon reden (siehe wittgenstein)
Zitat:Wenn wir von Gott sprechen, müssen wir uns von allen objektiven Vorstellungen frei machen. Gott ist nichts, was wir uns vorstellen könnten
wozu dann davon sprechen?
sobald du von "gott" sprichst, präsentierst du eine vorstellung von ihm
Zitat:Ich liebe daran, dass es Prinzipien gibt z. B. Liebe und Achtung, nach denen man sich im gesellschaftlichen Kontext unserer Welt denkend und handelnd bewegen kann
das ist nachvollziehbar - aber wozu der liebe und achtung das etikett "gott" umhängen, das ja - wie du oben sinngemäß sagst - sowieso nur eine chiffre für "keine ahnung, und will ich auch gar nicht wirklich wissen" steht?
Zitat:Letzlich kann man auch vermeiden, von Gott zu sprechen und gleichwohl seine Liebe in unsere Liebe zu möglichst vielen Menschen umsetzen.
ein guter vorschlag, liebe zu menschen umzusetzen. nur was das mit "seiner (also gottes) liebe" zu tun haben soll... das ist doch schon wieder genau so eine vorstellung, wie du sie oben noch so vehement ablehnst
