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Allah und das Volk der Ungläubigen
#5
(27-07-2009, 13:33)petronius schrieb:
(27-07-2009, 13:00)Phistophicles schrieb: Es ist DIE Grundlage des Islam. Der Koran bildet die Basis für alle islamischen Gruppen. Die Handlungsweise mag von den Regeln des Korans abweichen, aber ich habe das nie bezweifelt. Ich urteile hier nicht ab, sondern beschreibe das, was ich erfahren habe, so objektiv wie möglich. Das als unseriös zu beschreiben ist deine Art mit der Konfrontation dieses Tabu-Themas umzugehen.


du mußt schon genau lesen. ich halte es für unseriös, einen glauben allein aufgrund einer textexegese des diesem zugrunde liegenden "heiligen buchs" zu bewerten (sorry für den textsalat in meinem ersten beitrag). wenn das (den glauben zu bewerten) aber gar nicht dein anspruch war, sondern du nur eine textanalyse vornehmen wolltest, sieht die sache möglicherweise anders aus - auch wenn ich dann immer noch der meinung bist, daß du recht einseitig gesucht und selbstredend auch gefunden hast. der koran besteht natürlich nicht nur aus den von dir inkriminierten suren


Nichts in meiner Arbeit beschreibt eine derartige Absicht. Ich glaube eher, dass du einfach vom Tabu-Thema aufgeschreckt bist und dann erstmal Kontra gegeben hast, ohne objektiv zu bleiben.

(27-07-2009, 13:33)petronius schrieb:
Zitat:Nicht ganz. Die Bibel wird mehr als ein gottinspiriertes, von Menschen geschriebenes Buch gesehen. Aber das könnte auch Haarspalterei sein. Es spielt keine Rolle, ob andere Religionen Übereinstimmungen haben oder nicht

kommt drauf an, wofür. wenn du andeuten willst, der islam sei alleine oder auch nur in besonderem maße anfällig für doe propagation "religiösen terrorismus", so spielt es sehr wohl eine rolle, daß auch andere religionen das hergeben

Ich habe keine der beiden Aussagen getätigt, aber "alleine anfällig" ist offenkundig falsch und "in besonderem Maße anfällig" dieser Überzeugung bin ich nicht vollkommen abgeneigt.

(27-07-2009, 13:33)petronius schrieb:
Zitat:Es stimmt nicht in jedem Fall, aber es ist doch eine "Tendenz"

nein, die tendenz geht imho dahin, sehr wohl religiöse werte und dogmen zu hinterfragen

Aber sind das nicht eher die Leute, die man als weniger (oder gemäßigt, im Gegensatz zu streng) gläubig wahrnimmt?

(27-07-2009, 13:33)petronius schrieb:
Zitat:Das stelle ich so erstmal infrage, aber wenn du es mit Zitaten belegt, kann ich dir bei diesem Punkt vielleicht zustimmen

ich soll dir mit zitaten belegen, daß es im christetum etwa

"ein ewiges Leben nach dem Tod gibt, das sehr gut und sehr schlecht ausfallen kann"?

Nein, sämtliche Prämissen müssen erfüllt sein, sonst ist es nicht dasselbe Argument und führt vermutlich auch nicht zur selben Konklusion.

(27-07-2009, 13:33)petronius schrieb:
Zitat:Wie gesellschaftlich akzeptiert der Inhalt des Korans ist, ist eine andere Frage. Auch die Umsetzung der islamischen Gruppen variiert

richtig. und das scheint mir aber das wesentliche zu sein

Wie kann die Abweichung der Lehre das wesentliche sein? Vielleicht meinst du eher 'das Wichtige'.

(27-07-2009, 13:33)petronius schrieb:
Zitat:Ja, da kann ich dir sicherlich zustimmen, aber was ist dein Kritikpunkt?

mein kritikpunkt ist, daß deine "wissenschaftliche arbeit" so rüberkommt, als sei der koran bzw. der islam etwas, was völlig aus dem rahmen fällt. inwieweit deine ausflüge in die juristerei den wissenschaftlichen ansprüchen an die philosophie genügen und nicht vielmehr eine einseitige diffamierung des islam nahelegen, ist imho durchaus diskutabel

Die Arbeit ist nicht vergleichend und stellt sich auch so nicht dar. Die gesetzeskritischen Ansätze sind für jedermann verständlich und haben keine juristische Verbindlichkeit. Die Arbeit stellt schon eine Kritik am Koran dar, aber nicht eine Diffamierung des Islam (aus einer Kritik-kritischen Perspektive - wie es in Teilen des Islams gängig ist - natürlich schon).

(27-07-2009, 13:33)petronius schrieb:
Zitat:Die Bibel hat meines Erachtens nicht dieses Ausmaß sich auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe zu stürzen wie der Koran. Ich lasse mich aber auch gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn du die entsprechenden Zitate anhäufst

ich wüßte nicht, durch welche zitate ich eine derart wachsweiche aussage stützen könnte

Nun, in diesem Fall, beantworte ich deine Frage vorerst mit 'nein'.

(27-07-2009, 13:33)petronius schrieb:
Zitat:Ich denke eher, dass die gemäßigte Strömung des Islams ein Zerrbild darstellt. Dieses Zerrbild ist vermutlich entstanden, weil viele Teile des Korans nicht sehr praktikabel sind. So blieben in der Praxis der meisten eher die Praktiken erhalten, die im Alltag umsetzbar sind. Das ist aber auch Auslegungssache, was jetzt Zerrbild und was der 'wahre' Islam ist. Ich halte mich da lieber an das verbindliche Schriftstück, wo man nachlesen kann, was vorgeschrieben ist und was nicht

das wird aber sehr schwierig. denn du wirst auch im koran sowohl das eine als auch sein gegenteil "vorgeschrieben" finden. daran scheitert ja jegliches wörtliche verständnis sogenannter "heiliger schriften"

Da stimme ich dir natürlich zu und es ist mir unverständlich wie soviele Menschen diese Tatsache übersehen können. Auf dieser Grundlage müsste man den Salafismus grundsätzlich als irrational abweisen.

(27-07-2009, 13:33)petronius schrieb:
Zitat:So ist es ja nicht. Erst durch Gespräche mit Moslems bin ich doch zum Koranlesen gekommen. Aber die Textstellen machen mir Angst. Diskussionen mit Fanatikern könnten meinen Tod bedeuten und das weiß man ja im Voraus nicht. Reine Selbstschutzmaßnahme. Deine polemische Anschuldigung weise ich von mir

tut mir leid, wenn ich mißverständlich formuliertes mißverstanden habe. die wahrscheinlichkeit, bei der suche nach diskussionsbereiten muslimen auf fanatiker zu stoßen, die einem den hals durchschneiden, halte ich hier in d für relativ gering

Das Risiko scheint mir zu real, als es leichtfertig von der Hand zu weisen. Ich fahre da lieber die sichere Schiene.
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Allah und das Volk der Ungläubigen - von Phistophicles - 27-07-2009, 11:01
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