26-07-2009, 19:53
(26-07-2009, 11:43)Ekkard schrieb: Der alleinige Wahrheitsanspruch abrahamitscher Religionen
(24-07-2009, 12:38)DureeTotale schrieb: Betrachtet man nun die Glaubensinhalte der verschiedenen Religionen, …, zu deren zentralen Glaubenssätzen es gehört, dass sie allein die Wahrheit über Gott und Mensch … verkünden, dass darum jeder, der anderer Überzeugung ist, damit automatisch falsch läge und Gott damit gar beleidigte und natürlich vor allem, dass man nur dann "errettet" würde, wenn man sich eben diese, wahren Glaubenssätze zu eigen machte...(25-07-2009, 09:46)Epicharm schrieb: Ja, so kommt das manchmal rüber.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass praktisch alle Menschen so agieren. Die eigene Überzeugung wäre keine solche, wenn sie zweifelhaft erschiene. Atheisten machen da keine Ausnahme.
Dieser unzulässigen Verallgemeinerung muss ich widersprechen! Gewiss wird niemand seine eigene Überzeugung für "zweifelhaft" im Sinne von dubois, unglaubhaft, zwielichtig usw. halten. Dass man aber die Ansprüche an die Bedeutung und den "Wahrheitsgehalt" seiner eigenen Überzeugung so weit beschränkt, dass diese immer unter dem Vorbehalt der Falsifizierung durch neue nachweisliche Tatsachen und Erkenntnisse stehen muss, und zwar nicht nur im Beiwerk, sondern auch in ihren zentralen, fundamentalen Teilen - dass also das Akzeptieren eines solchen Vorbehaltes die einzige "unumstößliche" Überzeugung ist, das ist sehr wohl möglich und diese Sicht auf die Welt und das Dasein vertraten und vertreten durchaus viele Menschen.