19-07-2009, 21:37
(19-07-2009, 19:08)alwin schrieb: @Byron
Ich habe auf Bibelstellen hingewiesen. Insofern ist Deine Aussage an dieser Stelle nicht korrekt. Auch verstehe ich Deine Aussage nicht, daß ich auf den Vers nicht näher eingegngen bin. Wie sollte dieses "nähere" Eingehen denn aussehen? Etwa ein nochmaliges Zitieren?
Nein, kein nochmaliges Zitieren. Sondern die Begrundung folgender Behauptung von Dir:
Zitat:Auch dieser Vers ist im Kontext keinesfalls ein Gewaltaufruf, sondern ein Hinweis zum reformerischen Denken! Jesus hatte an mehreren Stellen darauf verweisen müssen, daß die Erwartungshaltung, ein neues (weltliches) Königreich zu bringen, fehl am Platze waren.
Ich habe Dich bereits gebeten, diesen Kontext, der Deine Deutung rechtfertigem könnte, zu erläutern. Mir ist vollkommen unklar, wie Du das begründen wolltest.
Ich sehe es wie Byron, dass das Zitieren anderer Bibelstellen hier überhaupt nicht weiterhilft.
Ausgangspunkt war das -->
(18-07-2009, 20:41)alwin schrieb: Der Glauben an einen hart strafenden Gott aus dem AT wurde im NT relativiert. Und wo ist aus den überlieferten Worte Jesu selber Gewalt als solches erkennbar?
Daraufhin hatten wir das Zitat mit dem Schwert ausfindig gemacht - als Beleg, dass in überlieferten Worten von Jesus Gewalt erkennbar ist.
Deine Replik daraufhin war, wie oben schon zitiert:
"Auch dieser Vers ist im Kontext keinesfalls ein Gewaltaufruf, sondern ein Hinweis zum reformerischen Denken!"
Und seitdem warten wahrscheinlich beide, Byron und ich, auf eine Erklärung dafür.
Inzwischen hat allerdings Epicharm über dieses Thema ja einen Extra-Thred aufgemacht, und in diesem Thread hat sich auch nichts von Reform herausgestellt, aber ziemlich eindeutig dies, dass zumindest bei Matthäus und Lukas das Schwert psycholoigsch gemeint ist, nicht als Mordwaffe im physischen Sinn.
Allerdings bin ich, als ich das ganze Kapitel genau las, auf die Erkenntnis gekommen, dass für mich hier kein authentisches Jesus-Wort vorliegen kann. Begründung habe ich in jenem Thread gebracht.
Insofern ist noch alles offen. Der historische Jesus kann ein Revolutionär gewesen sein, er kann ein friedfertiger Wanderprediger gewesen sein.
Nur den Reformer halbe ich halt nirgends in Matthäus 10 erkennen können.
