10-07-2009, 22:39
Zitat:Ja, beide Obstsorten haben Gemeinsamkeiten: Sie ind Obst, und kommen von einem Baum, der aus der Erde wächst. Und damit hat es sich.
Naja, beide haben eine Schale, beide sind genießbar, beide fallen nicht weit vom Stamm und beide werden gerne konsumiert. Da finden sich schon noch einige Gemeinsamkeiten.
Komischerweise scheinen die meisten Birnen die meisten Äpfel nicht sehr zu mögen, da sie als "Hauptobstsorten" miteinander konkurrieren und deshalb immer dem Anderen vorwerfen, dass er nicht schmeckt. Die beiden Obstbäume stehen ja nebeneinander in einem großen Garten, wobei zu bemerken wäre, dass der Apfel des Christentums (der im Moment ein bisschen bitter nach erzkonservativem Reaktionismus schmeckt) ja nur ein Ast des jüdischen Kirschbaumes ist. Obwohl die Äpfel also nur ein Ast des Kirschbaumes sind, sind sie trotzdem größer als die Kirschen.
Jede Obstsorte will sich stetig vermehren und deshalb will nicht nur Kaiser Wilhelm, sondern auch jeder Obstbaum einen Platz an der Sonne, damit sich seine Sorte vergrößern kann und die Obstsorte niemals ausstirbt. Es wird doch nicht wohl zu einem zweiten 1. Weltkrieg der Obstbäume kommen, nur weil alle einen Platz an der Sonne wollen, oder? Hoffentlich kommen die Obstbäume irgendwann mal darauf, dass sie durch ihre Wurzeln verbunden sind; oder muss ihnen dazu das Obst auf die Sprünge helfen? Oder wie wärs denn bei schlechten Zukunftaussichten für altmodische Religionen mit einer rettenden Symbiose mit häßlichen Scientology-Pilzen, die von allein keinen Platz an der Sonne bekommen und deshalb wie rücksichtslose Parasiten den Stamm der bewährten Obstsorten hochwachsen? Pilze können ungenießbar, aber auch giftig sein, auch wenn man das ihnen nicht immer ansieht.
Irgendwo ist doch bei jeder Obstsorte der Wurm drin...

Hinzufügung:
Das sollte jetzt nicht als Bericht über Obst sondern als Allegorie auf die "Weltreligionen" verstanden werden