24-06-2009, 16:56
(24-06-2009, 16:01)petronius schrieb:Ja - das ist blöd. Ich weiß, aber das ändere ich nicht. Entweder ich bin hier und poste oder ich lass es bleiben. Das mache ich aber nicht von anderen abhängig.(24-06-2009, 13:44)Doxa schrieb: Es löst diese Wirkung in DIR aus - weißt du auch warum? Welche Bedingungen IN DIR sind für diese Wahrnehmung vorhanden?
daß du in diesem thread generell als der oberguru auftrittst, der den anderen bescheid stößt
Und ich poste eben so wie ich poste. Das machst du ja auch.
Zitat:Das macht ja nichts. Der Buddhismus wendet sich nur denjenigen als Hilfe zu, die die Lehren daraus brauchen. Du brauchst das nicht. Das ist doch in Ordnung.Zitat:bloß ist für mich erkennbar, dass du nicht ernsthaft am Buddhismus interessiert bist
richtig (jedenfalls in dem sinn, daß ich nicht daran interessiert bin, diesen weg zu gehen). hab ich ja auch nie behauptet. und je mehr du mir erzählst, desto weniger smpathisch wird mir der buddhismus. ich will keine teilnahmslosen halbroboter um mich haben, die jegliche emotion zum abzuwerfenden ballast erklären
Zitat:(24-06-2009, 13:44)Doxa schrieb: Verblendung oder schöner gesagt Unwissenheit ist nicht ein Vorwurf, sondern ein Fakt, eine Tatsache für jemand, der noch von einem "eigen" - mir gehört, ich, mein, Selbst aus sieht oder denkt und alles oder vieles auf sich bezieht.
es wäre schon nett, wenn du deine eigenen vorurteile nicht zum "fakt" erklären würdest
ich erkläre dich ja auch nicht für verblendet oder unwissend, nur weil du anderer meinung bist als ich. du wirkst auf mich wie ein beliebiger nullachtfuffzehn-fundamentalist, der nur seinen eigenen glauben zur allein seligmachenden wahrheit auch für alle anderen erklärt
Unwissenheit ist ein buddhistischer Begriff - so wie Schwerkraft ein naturwissenschaftlicher Begriff ist. Damit ist nicht Mangel an Wissen oder Intelligenz gemeint, sondern die übliche, allgemeine Illusion eines beständigen Selbst oder Ich, also das was man in der Psychologie Ich-Identität nennt.
In der buddhistischen Praxis wird diese individuelle Identität aufgelöst, weil sie trennt und ausgrenzt und letztlich zu Unfrieden und Feindbildern führt.
So wie das Ich aufgebaut ist - nach dem Buddhismus sind das 5 Teile, die skandhas,
ist es eben nichts Beständiges, sondern vergänglich und genau dies - Vergänglichkeit - ruft in der Person Gefühle hervor, die als Leiden, Schmerzen, erfahren werden. Dann sucht man lieber Glück - aber auch diese Gefühle von Leid und Glück sind vergänglich und dann bemerkt man, dass man bei bestimmten Bedingungen bestimmte Reaktionen erfährt. Das sind Gedanken, Gefühle, die dann zu Handlungen führen und wenn diese Handlungen Schaden verursachen, dann vergrößern sie das Leiden und man sagt: das habe ich nicht gewollt.
Dann erkennt man, dass man nicht Herr über seinen Willen ist, eben unfrei. Und wo liegen die Ursachen - in mir oder bei den anderen? Schiebe ich es auf die anderen, dann mache ich abhängig und bin doppelt unfrei. Also - wenn ich was ändern will, muß ich bei mir anfangen. Will ich nichts ändern - ist doch alles in Ordnung.
Meine Wirkung auf dich ist richtig - ich bin Fundamentalist - früher sagte man "bodenständig". Nur - ich will niemanden missionieren. Für mich ist Buddhismus keine Religion, auch wenn man daraus historisch eine zu machen versucht(e). Und ich bin Rationalist und da hast du recht - das wirkt kalt. Aber übers Internet und mittels diskursivem Denken lassen sich Wärme nicht transportieren, nur "Licht". Licht als Strahlung, elektromagnetisch, hat selbst keine Wärme, aber die Wirkung der Strahlung ist Anregung und damit wärmend.
Meine Beiträge haben dich ja auch angeregt - nämlich zum ärgern. :icon_cheesygrin:


