19-06-2009, 10:10
(18-06-2009, 10:38)fimatex schrieb: - Tut der Staat nicht genug fuer die Immigration?
Moin,
nein, immer noch nicht. Da werden sinnvolle Integrationsprojekte eingestampft und Infrastruktur zerschlagen, weil man das Geld leiber woanders hingibt (z.B. notleidenden Spitzenbankern)
Zitat:- Sind "die" Deutschen/Europaer schuld, wollen Sie keine Migration?
Ja. Obwohl hier inzwischen ein Umdenken statt fand und findet. Die Einwanderungenin den 70'er und 80' er Jahrenm wurden doch ohne Integrationsinteresse durchgeführt. Die Einwanderer sollten arbeiten und danach in ihre Heimat zurück kehren. Dumm nur, dass viele heimisch geworden sind, Kinder bekommen haben, die hier auswuchsen usw.. Nunja, damit hat man natürlich auch nicht rechnen können. Ich erinnere mal daran, dass die CDU bis in dieses Jahrzehnt nicht wahrhaben wollte, dass wir ein Einwanderungsland waren und sind (inzwischen haben sie es kapiert, aber die geschwindigkeit gleicht schon fast der des Vatikans beim Galileo-Prozeß)
Zitat:- Sind die Immigranten eventuell integrationsunwillig?
Viede definitiv ja. Und da fehlt mir ebenfalls das Verständnis. Wenn ich hier seit über 10 Jahren lebe, muss ich doch die Sprache sprechen können. Wenn ich das nicht kann, liegt die Schuld nicht nur beim Staat und der Gesellschaft.
Zitat: Sollte die Immigration wie in anderen Laendern strenger kontrolliert werden (z.B. nur Personen mit vom Arbeitsmarkt gefragter Ausbildung, Beispiel Australien)
Warum nicht. Klare Regeln, die auch humanitäre Gesichtspunkte berücksichtigen, wären doch für alle von Vorteil. Aber dazu gehört nunmal, wie in Australien, den USA und anderen Staaten zunächst einmal das Bekenntnis, dass man überhaupt Einwanderung will.
Übrigens: Eine sehr schlecht integrierte Gruppe in Deutschland sind die Japaner. Und z.B. Köln hat eine recht große japanische Gemeinde. Als Japaner musst Du in Deutschland kein Wort deutsch können. Es gibt japanaische Schulen, japanische Geschäfte, japanische Arbeitgeber usw.
Nur ist das komischerweise für niemanden ein Problem. Mir scheit, bei Muslimen ist es zumindest für manchen, der das ständig problematisiert, eher ein religiöses (evtl. auch schlicht fremdenfeindliches) Problem als ein integratives.
Tschüss
Jörg

