17-06-2009, 19:07
(16-06-2009, 22:03)Ekkard schrieb: Und, Mattheist, fühlst du dich wohl mit all den Verletzungen, die dir zugefügt worden sind, und deren Narben? Wird es besser, wenn du anderer Leute Gefühle nunmehr deinerseits verletzt?Bevor Du hier den Psyschologen spielst, solltest Du Dich mal fragen wieso religöse Gefühle so verletztlich sind.
Meinst Du nicht, das es vielleicht meine Intelligenz beleidigt, wenn mir irgendein Christ erzählt, das wir alle in den Himmel kommen? Oder wenn ich mir Sprüche anhören muß, wie den einer christlichen Bekannten: "Du glaubst nicht an Gott, weil Du ohne Vater aufgewachsen bist."
Ich habe nicht mehr seeliche Narben als andere Menschen auch. Und selbst wenn, dann ist das keine Argumentationsbasis.
Gläubige fühlen sich verletzt. Atheisten fühlen sich oft auch verletzt.
Atheisten stecken aber keine Botschaften oder Menschen in Brand, nur weil mal eine Zeitung eine Karikatur mit Darwin als Affen veröffentlicht hatte.
Was glaubst Du, welche Wut ich empfinde, wenn ich mir ständig sagen lassen muß, das ich einen Glauben haben muß. Das ich spätestens auf dem Sterbebett bereuen werde. Fange ich dann eine Diskussion an, wird jedes Gegenargument mit dem Satz, "Aber Gott hat gesagt..., und Jesus will dieses und jenes.
Irgendwelche seelichen Narben haben nichts mit meinem Atheismus zu tun. Ich wurde nicht Atheist deswegen. Der Glaube hatte mir damals sogar während einiger traumatischen Erfahrungen in der Kindheit geholfen. Nicht praktisch, aber psyschich. Ich habe es estrem genossen, an Gott zu glauben. Darum hatte es auch Jahre gedauert, bis ich mich davon lösen konnte. Was nützt der Glaube, wenn mein Verstand mir sagt, das dieser Glaube eine Lüge ist?