17-06-2009, 16:11
Hallo Saldo,
entsprechen p.def. nicht dem religiösen 'Eigentlichen' - der Mystiker will sich also von ihnen lösen. Die
'verfassten' Religionen sind aber alle mit irgendwelchen Konzepten verbunden, und sich von diesen
freizumachen ist nicht Jedermystikers Sache :wink:
überraschende Einsichten - es sei denn man wollte unterstellen, dass das Unterbewusstsein schon
ein 'Ziel' vorgegeben hat, das das Bewusstsein dann erst finden muss - mir fällt da gerade wieder
die Frage im Buddhismus ein, die nach der Erleuchtung einer Person fragt, und wo sich dann
herausstellt, dass nicht die etwas [die Erleuchtung] dazu bekommt, sondern dass sie [die Person
selbst] wegfällt...
Dass Kommunikation dort leichter funktioniert, wo die Beteiligten das mit der Sprache Gemeinte besser
kennen, das 'Mitformulierte' besser erfassen, ist klar - für 'die Anderen' klingt das dann allerdings häufig
kryptisch bis absurd - von den antiken Mysterienkulten bis zu den 'Dharma-Gefechten' in tibetischen
oder Zen-Klöstern. Aber irgendwann hört auch die Kommunikationsfähigkeit der 'Eingeweihten' auf - wo
'sich das Unaussprechliche zeigt' wie es Wittgenstein nennt. Für mich ist das eine Art Kreis- [oder auch
Spiral-]Bewegung, wo der Mystiker wieder bei einer 'primären, glaubenslosen' Religion landet [ebenfalls
nach Wittgenstein].
Zitat:Dann ist aber an dem Ideal irgendwas nicht ganz in Ordnung. Eine Religon oder Lehre sollte doch Zielvorstellungen beinhalten, die zu einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch erreicht werden können.Natürlich braucht der Mensch Vorstellungen, aber - wie schon gehabt - religiöse Vorstellungen [Konzepte]
Auch bin ich eigentlich nicht der Meinung, dass der Mensch sich überhaupt von Vorstellungen lösen soll.
entsprechen p.def. nicht dem religiösen 'Eigentlichen' - der Mystiker will sich also von ihnen lösen. Die
'verfassten' Religionen sind aber alle mit irgendwelchen Konzepten verbunden, und sich von diesen
freizumachen ist nicht Jedermystikers Sache :wink:
Zitat:Aber meiner Sicht und Beobachtung nach funktioniert die menschliche Psyche so, dass sie in ihrem Entwicklungsprozess den "nächsten Schritt" zunächst als Vorstellung entwirft, nicht selten als Projektion. Aber das ist bereits ein kreativer Akt, in dem das Potential erst mal virtuell erweitert wurde.Ich denke das funktioniert gerade bei der Mystik meist nicht ganz so - da geht's doch i.A. eher um
überraschende Einsichten - es sei denn man wollte unterstellen, dass das Unterbewusstsein schon
ein 'Ziel' vorgegeben hat, das das Bewusstsein dann erst finden muss - mir fällt da gerade wieder
die Frage im Buddhismus ein, die nach der Erleuchtung einer Person fragt, und wo sich dann
herausstellt, dass nicht die etwas [die Erleuchtung] dazu bekommt, sondern dass sie [die Person
selbst] wegfällt...
Dass Kommunikation dort leichter funktioniert, wo die Beteiligten das mit der Sprache Gemeinte besser
kennen, das 'Mitformulierte' besser erfassen, ist klar - für 'die Anderen' klingt das dann allerdings häufig
kryptisch bis absurd - von den antiken Mysterienkulten bis zu den 'Dharma-Gefechten' in tibetischen
oder Zen-Klöstern. Aber irgendwann hört auch die Kommunikationsfähigkeit der 'Eingeweihten' auf - wo
'sich das Unaussprechliche zeigt' wie es Wittgenstein nennt. Für mich ist das eine Art Kreis- [oder auch
Spiral-]Bewegung, wo der Mystiker wieder bei einer 'primären, glaubenslosen' Religion landet [ebenfalls
nach Wittgenstein].
() qilin