17-06-2009, 12:01
(17-06-2009, 11:38)Ekkard schrieb: Eine gute Frage, Petronius. Nicht ich halte Kirche für eine Institution, die den Staat und sein Handeln hinterfragt, sondern die Kirche selbst
warum sagst du dann aber
"Kirche ist für mich ..."?
Zitat:Das wird besonders deutlich in verschiedenen Debatten, von der sich Kirche auch nicht selbst ausnimmt:
- Sexualität und Lebensformen
- Trauung und Segnung
- Globalisierung - Wirtschaften für das Leben
- Mahnungen zur gerechten Verteilung der Ressourcen (konziliarer Prozess: Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung)
- Sie stellen Räume für Diskussionen
na, all das wird doch auch säkular diskutiert...
Zitat:Warum braucht der Staat ein solches Gegengewicht:
Das ist Jahrtausende alte Erfahrung: Staaten fördern ungerechte Handelsstrukturen, sie unterdrücken Fremde, sie zwingen zum Schweigen, sie gewähren und beschneiden Freiheiten willkürlich, ...
so wie die kirchen das ja auch getan haben - solange sie noch die macht dazu hatten
Zitat:Unser Staat, die föderale Konstruktion, die zentrale Rolle der Bundesregierung ist natürlich nicht pauschal unmoralisch. Aber Regieren bedeutet Macht ausüben, Interessen wahrnehmen, sich durchzusetzen. Wir sind Realisten genug, einzuräumen, dass dies nicht ohne Konflikte in der Ethik abgeht - nicht einmal in den Kirchen selbst (ich rede hier nur für die evangelische Seite und auch nur als "kleines Kirchenlicht").
natürlich braucht der staat menschen, die ihn kritisch hinterfragen. diese müssen aber nicht religiös sein, bzw. sind kirchen dazu nicht eher prädestiniert als sonst jemand
sie maßen sich das bloß an
