13-06-2009, 04:20
Ich will das Gesagte noch ein wenig weiterführen.
Wir sind hier ja im Forum "Philosophie".
Philosophie hinterfragt alles. Philosophieren heißt auch "denken", nachdenken, prüfen, in Ruhe. Denkend hinter Phrasen und Behauptungen steigen. Ihre implizierte Ideologie sichtbar machen.
Sätze wie
"Wirklichkeit soll etwas intersubjektiv Mitteilbares sein"
haben Bekenntnischarakter. Sie sind, wie Ekkard immer sagt, ein Glaubensbekenntnis. Oder - weil das Wort "sollen" darin vorkommt:
ein Art religiöses Gebot.
Gebote haben entweder das Ziel, Macht über jemanden zu bekommen, oder sie sind ethisch von so hohem Wert, dass jeder Mensch gezwungen werden darf, nach diesem Gebot zu leben, ansonsten er bestraft wird.
Aber liegt das hier vor?
Bislang wurde diese Forderung, Wirklichkeit so oder so zu verstehen, von einigen, die ihr Denken als ein naturwissenschaftliches verstehen, unbegründet aufgestellt. Ist so, aus. Das darf nicht hinterfragt werden. Kann nicht hinterfragt werden.
Insofern ist die Ähnlichkeit zu einem absoluten und nicht hinterfragbarem Gott auf der Hand liegend. Er ist klammheimlich wieder auferstanden.
Obwohl ich mir hier schon die Finger wund geschrieben habe, um zu erläutern, dass "Wirklichkeit" die verschiedensten Bedeutungen hat, gilt nur petronius als der Chefideologe. Seine Fünf-Wörter-Beiträge sind dermaßen überzeugend, dass dagegen kein Angehen ist.
Auch das ist genau das gleiche Prinzip wie in religiösen Gemeinschaften. Die Sachen sind entschieden, man gibt sich nur noch die Stichwörter, die Welt ist erklärt, das Weltbild dogmatisch festgelegt, und Neubesuchern erklärt man, was man zu glauben habe.
Kurz und knackig wird in kurzen Sätzen die Wahrheit erläutert, und wer da Fragen hat, wird darauf hingewiesen, dass man das ja überall nachlesen könne. Realität ist definiert, Wirklichkeit ist definiert, alles im Kasten.
Was hat das mit Philosophie zu tun? Gar nichts.
Und was hat das mit Wissenschaft zu tun? Auch nichts.
Wir sind hier ja im Forum "Philosophie".
Philosophie hinterfragt alles. Philosophieren heißt auch "denken", nachdenken, prüfen, in Ruhe. Denkend hinter Phrasen und Behauptungen steigen. Ihre implizierte Ideologie sichtbar machen.
Sätze wie
"Wirklichkeit soll etwas intersubjektiv Mitteilbares sein"
haben Bekenntnischarakter. Sie sind, wie Ekkard immer sagt, ein Glaubensbekenntnis. Oder - weil das Wort "sollen" darin vorkommt:
ein Art religiöses Gebot.
Gebote haben entweder das Ziel, Macht über jemanden zu bekommen, oder sie sind ethisch von so hohem Wert, dass jeder Mensch gezwungen werden darf, nach diesem Gebot zu leben, ansonsten er bestraft wird.
Aber liegt das hier vor?
Bislang wurde diese Forderung, Wirklichkeit so oder so zu verstehen, von einigen, die ihr Denken als ein naturwissenschaftliches verstehen, unbegründet aufgestellt. Ist so, aus. Das darf nicht hinterfragt werden. Kann nicht hinterfragt werden.
Insofern ist die Ähnlichkeit zu einem absoluten und nicht hinterfragbarem Gott auf der Hand liegend. Er ist klammheimlich wieder auferstanden.
Obwohl ich mir hier schon die Finger wund geschrieben habe, um zu erläutern, dass "Wirklichkeit" die verschiedensten Bedeutungen hat, gilt nur petronius als der Chefideologe. Seine Fünf-Wörter-Beiträge sind dermaßen überzeugend, dass dagegen kein Angehen ist.
Auch das ist genau das gleiche Prinzip wie in religiösen Gemeinschaften. Die Sachen sind entschieden, man gibt sich nur noch die Stichwörter, die Welt ist erklärt, das Weltbild dogmatisch festgelegt, und Neubesuchern erklärt man, was man zu glauben habe.
Kurz und knackig wird in kurzen Sätzen die Wahrheit erläutert, und wer da Fragen hat, wird darauf hingewiesen, dass man das ja überall nachlesen könne. Realität ist definiert, Wirklichkeit ist definiert, alles im Kasten.
Was hat das mit Philosophie zu tun? Gar nichts.
Und was hat das mit Wissenschaft zu tun? Auch nichts.