11-06-2009, 18:55
Lieber Turkleton,
Ich sehe in Nibbana einfach den Zustand der Freiheit. Alle geistigen Unreinheiten "Kilesas" sind weg und der Körper "Rupa" ist auch losgelassen.
Auch im Buddhismus kennen wir verschiedene Göttliche Wesen welche in verschiedenen Himmeln weilen. Diese unterstehen jedoch in ihrer Position einem Erleuchteten.
So kann man sich zum beispiel auch durch festen Glauben (z.B. an einen Gott), Moral etc. selbst in so einem Götterbereich "wieder"-geboren werden. Aber auch dieser Zustand ist nicht im geringsten so friedlich wie Nibbana, denn auch in diesem Zustand hat man noch geistige Unreinheiten.
Ich persönlich sehe es so, dass Glaube an "Gott" und durch Gebete an einen solchen, folgen der heiligen Schriften, hoffen auf "aufnahme" in seinem Reich, für Wesen geeignet sind, welche nicht die Stärke, AUsdauer, Energie haben sich selbst zu befreien in dem sie Sila, Samadhi, Panna (Sittlichkeit, Konzentration und Weisheit) praktizieren. (Zum Thema entwickeln von Weisheit, habe ich einen Artikel hier geschrieben mit dem Titel "Satipatthana - Vipassana"). Der weg des Vipassana ist der buddhistische Weg zu entgültigem Frieden durch Einsicht in das "bedingte Entstehen", die Unbeständigkeit alles seins, Dukkha, und am wichtigsten durch die Nichtexistenz eines "Selbst".
Der Weg des Glaubens aus meiner Sicht, kann einem helfen eine Wiedergeburt in einem fröhlichen Götterberich zu erlangen, welcher aber nicht "sehr" Erfolgreich ist.
Mit Metta
Kampierapanyo
(11-06-2009, 17:55)Turkleton schrieb: Ist der Erleuchtete nach dem Tod in der Tipitakalehre einfach weg?In den Worten des Buddha, das Feuer ist gelöscht, es brennt nicht mehr. Es gibt keine Begierde, keinen Hass und keine Unwissenheit mehr welche in eine neue Existenz führen könnte. Ich nenne es immer, das Ende der Wanderschaft in "Sangsara". Freiheit, Ruhe, wahrer Frieden:icon_cheesygrin:
(11-06-2009, 17:55)Turkleton schrieb: Prinzipiell ist es doch nicht sehr verlockend einfach "weg" zu sein?Wenn man sich Nibbana als "einfach weg" vorstellt und man gleichzeitig die Begierde oder das Bedürfnis danach hat "unendlich lange zu leben", dann hört es sich wahrscheinlich nicht sehr verlockend an.
Ich sehe in Nibbana einfach den Zustand der Freiheit. Alle geistigen Unreinheiten "Kilesas" sind weg und der Körper "Rupa" ist auch losgelassen.
(11-06-2009, 17:55)Turkleton schrieb: Der Erfolg des Christentums oder des Islam ist doch vermutlich gerdae das Leben nach dem tOdAus buddhistischer Sicht ist gerade das Leben nach dem Tod gerade das gegenteil von "Erfolg". Leben nach dem Tod aus buddhistischer Sicht, zeigt einfach, dass derjenige der dort wieder-geboren ist, in der letzten Existenz noch nicht "stark" genug war, den Weg zum Nibbana zu gehen, d.h. er konnte sich selbst noch nicht von geistigen Unreinheiten befreien.
Auch im Buddhismus kennen wir verschiedene Göttliche Wesen welche in verschiedenen Himmeln weilen. Diese unterstehen jedoch in ihrer Position einem Erleuchteten.
So kann man sich zum beispiel auch durch festen Glauben (z.B. an einen Gott), Moral etc. selbst in so einem Götterbereich "wieder"-geboren werden. Aber auch dieser Zustand ist nicht im geringsten so friedlich wie Nibbana, denn auch in diesem Zustand hat man noch geistige Unreinheiten.
Ich persönlich sehe es so, dass Glaube an "Gott" und durch Gebete an einen solchen, folgen der heiligen Schriften, hoffen auf "aufnahme" in seinem Reich, für Wesen geeignet sind, welche nicht die Stärke, AUsdauer, Energie haben sich selbst zu befreien in dem sie Sila, Samadhi, Panna (Sittlichkeit, Konzentration und Weisheit) praktizieren. (Zum Thema entwickeln von Weisheit, habe ich einen Artikel hier geschrieben mit dem Titel "Satipatthana - Vipassana"). Der weg des Vipassana ist der buddhistische Weg zu entgültigem Frieden durch Einsicht in das "bedingte Entstehen", die Unbeständigkeit alles seins, Dukkha, und am wichtigsten durch die Nichtexistenz eines "Selbst".
Der Weg des Glaubens aus meiner Sicht, kann einem helfen eine Wiedergeburt in einem fröhlichen Götterberich zu erlangen, welcher aber nicht "sehr" Erfolgreich ist.
Mit Metta
Kampierapanyo
Ergebt euch nicht der Lässigkeit,
Vertrauet nicht der Sinneslust,
Wer wachsam ist und selbstvertieft,
Erlangt ein hohes, heil´ges Glück
(Buddha, Dhammapada 27)
Vertrauet nicht der Sinneslust,
Wer wachsam ist und selbstvertieft,
Erlangt ein hohes, heil´ges Glück
(Buddha, Dhammapada 27)