11-06-2009, 16:05
Lieber Julian,
Herzlich willkommen hier im Forum.
Was bedeutet es lau Buddha, UN-Erleuchtet zu sein? Es bedeutet geistige Unreinheiten zu besitzen sogenannte "Kilesas". DIe drei "Haupt Kilesas" sind moha, lobha, dosa (Unwissenheit, Begierde und Hass). Das Vorhandensein dieser 3 kann man als "Sangsara" bezeichnen, und dei Abwesenheit dieser 3 als "Nibbana" oder Erleuchtung.
Der Buddha benutzte einige male das Beispiel des Feuers in Bezug auf Sangsara und Nibbana. Er sagte ein brennendes Feuer ist Sangsara. Wir "füttern" das Feuer mit Begierde, Hass und Unwissenheit und somit bleibt das Feuer am brennen. Wenn wir aufhören, das Feuer zu füttern wird es irgendwann aufhören zu brennen.
In diesem Zustand kann man kein "kamma" mehr "anhäufen" da die Wurzel des "Karma-Anhäufens" die sogenannten "Kilesas" nicht mehr vorhanden sind.
Man kann aber noch "kammische Resultate" sogenanntes "Vipaka" erleben.
(Wichtig ist hier zu wissen, dass durch die kammischen Resulte die wir erfahren, wir die Möglichkeit haben, entweder auf Grund dieser erfahrungen neues Kamma anzuhäufen, oder wir häufen kein neues Kamma an in dem wir uns vollkommen bewusst über alle "Resultate" sind die wir erleben und uns selbst hindern Handlungen auf ihrer Basis zu tun. Ich hoffe das war einigermaßen verständlich, wenn nicht bitte fragen:icon_cheesygrin:)
Die zweite Stufe ist das sogenannte "an-upadisesa-Nibbana". Dieses Nibbana ist der Zustand der eintritt, sobald die Lebensdauer des Erleuchteten zu ende ist, d.h. wenn er stirbt.
"Tod", hier bedeutet die trennung von Nama - Rupa (Körperlichkeit -Geistlichkeit). Der "normale Tod", von Un-erleuchteten, geht so vor sich das Nama - Rupa getrennt werden und der "Lebensstrom" (Bhavanga), mit einem neuen Rupa oder Körper zusammenkommt und in ein "neues Leben" weiterfliesst.
Bei dem Tod eines Erleuchteten, kann man auch von dem "letzten Tod" sprechen, da es kein Tanha (Begierde) nach Sinnesobjekten oder einem neuem Leben gibt, somit kein Antrieb wiedergeboren zu werden.
Laut Mahayana und Vajrayana Buddhismus, kann ein Erleuchteter als sogenannter "Bodhisattva" "wieder"-geboren werden, aus der Motivation des Mitgefühls mit allen fühlenden Lebewesen.
Ich möchte aber hier noch nicht ins Detail gehen, da dies ein großes Thema ist.
Das wars erstmal von mir
Mit Metta
Kampierapanyo
Herzlich willkommen hier im Forum.
(11-06-2009, 14:00)backblech13 schrieb: Was passiert mit einem Buddhisten nach der erleuchtung?Nach der Erleuchtung ist man Erleuchtet:icon_cheesygrin:
Was bedeutet es lau Buddha, UN-Erleuchtet zu sein? Es bedeutet geistige Unreinheiten zu besitzen sogenannte "Kilesas". DIe drei "Haupt Kilesas" sind moha, lobha, dosa (Unwissenheit, Begierde und Hass). Das Vorhandensein dieser 3 kann man als "Sangsara" bezeichnen, und dei Abwesenheit dieser 3 als "Nibbana" oder Erleuchtung.
Der Buddha benutzte einige male das Beispiel des Feuers in Bezug auf Sangsara und Nibbana. Er sagte ein brennendes Feuer ist Sangsara. Wir "füttern" das Feuer mit Begierde, Hass und Unwissenheit und somit bleibt das Feuer am brennen. Wenn wir aufhören, das Feuer zu füttern wird es irgendwann aufhören zu brennen.
(11-06-2009, 14:00)backblech13 schrieb: Er lebt weiter und irgendwann stirbt er.Genau so ist es. Im Buddhismus unterscheiden wir zwischen zwei "Stufen" des Nibbana oder der Erleuchtung. Im moment der Erleuchtung erreicht man das sogenannte "sa-upadisesa-Nibbana", den Zustand des Nibbana in dem man noch "lebt", d.h. Körperlichkeit und geistlichkeit sind noch vorhanden.
In diesem Zustand kann man kein "kamma" mehr "anhäufen" da die Wurzel des "Karma-Anhäufens" die sogenannten "Kilesas" nicht mehr vorhanden sind.
Man kann aber noch "kammische Resultate" sogenanntes "Vipaka" erleben.
(Wichtig ist hier zu wissen, dass durch die kammischen Resulte die wir erfahren, wir die Möglichkeit haben, entweder auf Grund dieser erfahrungen neues Kamma anzuhäufen, oder wir häufen kein neues Kamma an in dem wir uns vollkommen bewusst über alle "Resultate" sind die wir erleben und uns selbst hindern Handlungen auf ihrer Basis zu tun. Ich hoffe das war einigermaßen verständlich, wenn nicht bitte fragen:icon_cheesygrin:)
Die zweite Stufe ist das sogenannte "an-upadisesa-Nibbana". Dieses Nibbana ist der Zustand der eintritt, sobald die Lebensdauer des Erleuchteten zu ende ist, d.h. wenn er stirbt.
"Tod", hier bedeutet die trennung von Nama - Rupa (Körperlichkeit -Geistlichkeit). Der "normale Tod", von Un-erleuchteten, geht so vor sich das Nama - Rupa getrennt werden und der "Lebensstrom" (Bhavanga), mit einem neuen Rupa oder Körper zusammenkommt und in ein "neues Leben" weiterfliesst.
Bei dem Tod eines Erleuchteten, kann man auch von dem "letzten Tod" sprechen, da es kein Tanha (Begierde) nach Sinnesobjekten oder einem neuem Leben gibt, somit kein Antrieb wiedergeboren zu werden.
(11-06-2009, 14:00)backblech13 schrieb: Wird er wiedergeboren?Hier muss unterschieden werden zwischen den verschiedenen Buddhistischen Traditionen. Im Tipitaka, dem ältesten vorhandenen Kanon der Lehren des Buddha, verneint der Buddha dies. Laut dem Buddha kann ein Erleuchteter nicht "wieder"- geboren werden da dafür kein Antrieb keine Begierede da ist.
Laut Mahayana und Vajrayana Buddhismus, kann ein Erleuchteter als sogenannter "Bodhisattva" "wieder"-geboren werden, aus der Motivation des Mitgefühls mit allen fühlenden Lebewesen.
Ich möchte aber hier noch nicht ins Detail gehen, da dies ein großes Thema ist.
Das wars erstmal von mir
Mit Metta
Kampierapanyo
Ergebt euch nicht der Lässigkeit,
Vertrauet nicht der Sinneslust,
Wer wachsam ist und selbstvertieft,
Erlangt ein hohes, heil´ges Glück
(Buddha, Dhammapada 27)
Vertrauet nicht der Sinneslust,
Wer wachsam ist und selbstvertieft,
Erlangt ein hohes, heil´ges Glück
(Buddha, Dhammapada 27)