07-06-2009, 14:04
(01-06-2009, 19:40)petronius schrieb: eine pauschalaussage wäre gewesen, daß die bibel immer dort, wo sie historisch daherkommt, mythologisch istGenau so klang deine Aussage.
(01-06-2009, 19:40)petronius schrieb: im konkreten fall hab ich keine ahnung, ob z.b. "Hannas und Kajaphas" historische oder eher mythologische figuren sind. welche objektiven historischen beweise gibt es für ihre existenz, wie in diesem bibeltext beschrieben?Es gibt keine objektiven historischen Beweise, für nichts. Aber die beiden werden bei Josephus erwähnt (der ziemlich viel über Judäa im 1.Jh. geschrieben hat) und auch im Talmud. Also in allen anderen Quellen, die was Nennenswertes über Judäa in dieser Zeit sagen.
(01-06-2009, 19:40)petronius schrieb: ich hab verstanden. die bibel ist eine "verlässliche Urkunde" darüber, daß jemand die bibel geschrieben hat...Für den christlichen Glauben ist sie ein verlässliches Buch über das, was Gott an Israel und durch Christus getan hat.
(01-06-2009, 19:40)petronius schrieb: natürlich wird keiner so dämlich gewesen sein, nachprüfbare daten zu fälschenWobei damals niemand wusste, was alles in 2000 Jahren nachprüfbar sein wird.
Wenn z.B. Paulus und Barnabas betonen, dass Gott es ist (im Gegensatz zu "Zeus" uns "Hermes"), der Regen und gute Ernten bringt, dann beziehen sie sich auf die Funktionen der Lokalgötter, die in dieser Gegend als interpretatio graeca mit Zeus und Hermes identifiziert wurden. Was wir durch archäologische Ausgrabungen wissen, sviw wird das bei keinen einzigen Schriftsteller der Antike erwähnt. Wer einfach nur erfunden hätte, der hätte die Rede vermutlich anders formuliert. Und so gibt es hunderte von Details, die damals kaum jemand wusste (außer er war dabei oder stammte aus der Gegend). Darunter auch solche, die eine Zeit lang bezweifelt wurden, bis dann ein archäologischer Beleg dafür auftauchte.
(01-06-2009, 19:40)petronius schrieb: nur ist leider das wesentliche absolut nicht nachprüfbar.Weil so ziemlich jeder, der davon berichtet, Christ war.
(01-06-2009, 19:40)petronius schrieb: das ist echt eine tolle versicherungsklausel, die die gesellschaft auf jeden fall vor der leistungserbringung bewahrtAlso ob du gott versprichst, ihm zu gehorchen, wenn er dir zeigt, dass es ihn gibt, ist doch nachprüfbar?!
(01-06-2009, 19:40)petronius schrieb: wieso gerade muslime?Weiß ich nicht, aber bei denen ist das anscheinend am häufigsten.
Jemand der über die Gründe spekulierte meinte das wär so, weil andere Beweise im Glaubenssystem des Islam nicht akzeptiert werden (weil die Bibel für verfälscht gilt etc.).
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
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