Opfertheologie ist selbst für Christen schwierig, weil sie auf der jüdischen Opferlehre aufbaut, die von christlichen Laien im Allgemeinen nicht verstanden wird - von mir auch nicht, bis ich durch einen Aufsatz zur Sühnopfertheologie der Professorin Sigrid Brand zu einem plausibleren Verständnis vorgestoßen bin.
Das eigentliche (jüdische) Opfer ist der Aufbau, die Wiederherstellung oder die Festigung der Beziehung zu Gott. Und ich füge hinzu: Das ist unabhängig von bestimmten, rituellen Handlungen. Schlachtopfer ist nur eine von vielen Möglichkeiten.
Die Schlachtung eines Tieres stellt die Hergabe einer Bindung zu einem Vermögenswert oder gar einem Lebewesen dar. Diese Hergabe wird durch den Priester in die Ebene der Beziehung des Menschen zu Gott gehoben. Soweit ich dies verstanden habe, wird das Opfer durch einen Priester vollzogen und nicht durch den Spender des Opfertieres. Das Opfertier ist und bleibt "victim".
So ist es auch erklärlich, dass das Fleisch der Opfertiere hinterher mit gutem Gewissen verzehrt wird "Opferfleisch".
- Die deutsche Sprache unterscheidet nicht zwischen "victim" und "sacrifice". Beim Schlachtopfer ist das Tier "victim" und der religiöse Vorgang "sacrifice"
- Im Judentum kann der Begriff "Opfer" kultisch und nicht-kultisch verwendet sein.
- Wir konzentrieren uns hier auf das kultische "sacrifice", anderenfalls entfernen wir uns vom Thema
- Selbst dann gibt es keine einheitliche Verwendung des Begriffes "Opfer" (= kultisch- heilige Handlung)
- Ferner sind "Opfer" (die kultische Handlung) und "Gabe" zu unterscheiden.
Das eigentliche (jüdische) Opfer ist der Aufbau, die Wiederherstellung oder die Festigung der Beziehung zu Gott. Und ich füge hinzu: Das ist unabhängig von bestimmten, rituellen Handlungen. Schlachtopfer ist nur eine von vielen Möglichkeiten.
Die Schlachtung eines Tieres stellt die Hergabe einer Bindung zu einem Vermögenswert oder gar einem Lebewesen dar. Diese Hergabe wird durch den Priester in die Ebene der Beziehung des Menschen zu Gott gehoben. Soweit ich dies verstanden habe, wird das Opfer durch einen Priester vollzogen und nicht durch den Spender des Opfertieres. Das Opfertier ist und bleibt "victim".
So ist es auch erklärlich, dass das Fleisch der Opfertiere hinterher mit gutem Gewissen verzehrt wird "Opferfleisch".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard