31-05-2009, 21:14
(31-05-2009, 00:13)Ekkard schrieb: Petronius sagt im Beispiel: Der Alptraum als solcher ist real, sein Inhalt nicht. Aber: was passiert, wenn der Inhalt mein Verhalten ändert? Dasselbe gilt für angewöhnte Haltungen oder von Vorstellungen
diese sind ja ebenso real wie alpträume - nur ihre inhalte eben nicht zwangsläufig
der paranoide etwa wird ins einem verhalten dadurch geprägt, daß in seiner vorstellung alle gegen ihn sind - was nicht der realität entspricht. aber daß er diese vorstellung hat, ist natürlich real, was wiederum auf die realität rückwirkt, in der der paranoide sich auch objektiv befindet
(31-05-2009, 00:13)Ekkard schrieb: Die Wirklichkeit des Erlebens ist für den Betroffenen evident aber nicht unbedingt intersubjektiv (schon gar nicht objektiv) vermittelbar
so würde ich das auch sehen
(31-05-2009, 00:13)Ekkard schrieb: Bliebe die Frage des Vermittelns einer rein psychischen Realität namentlich dann, wenn die „Kanäle verschüttet sind“
versteh ich jetzt nicht so recht. mit "psychischen Realität" meinst du jetzt die inhalte des real, im traum oder in der halluzination erlebten - wobei nur beim real erlebten der kanal des intersubjektiven abgleichs nicht verschüttet ist?
(31-05-2009, 00:13)Ekkard schrieb: Richtig, man könnte genauso gut auch fragen: Gehört Musikerleben zur Realität? Die Noten ja, die Luftschwingungen sicher auch. Aber das Erlebnis?
wie haben wir noch mal gleich "realität" definiert?
als "wirklichkeit", die dem intersubjektiven abgleich unteriegt?
dann dürfte die antwort auf der hand liegen