31-05-2009, 20:57
Ich denke im Grundsatz ist Bescheidenheit in allem eine Zier. Was Turkleton schreibt, dem möchte man im ersten Augenblick aus vollem Herzen zustimmen. Bei näherem Hinsehen sind die Folgen bzw. Folgerungen teilweise jedenfalls völlig andere. Eine Minderheit von Kleinbauern profitiert von Fairtrade, andere leiden oder beginnen damit.
M. E. liegen die Probleme an ganz anderer Stelle und FairTrade ist nur ein Auslöser zum Umdenken. Ich kann das alles nicht richtig auf Kurzform bringen, nur das Folgende:
Also: FairTrade ist nicht schlecht, aber nur ein ganz geringer Teil, um das globale Handelssystem gerechter zu gestalten -mehr als Bewusstseinsbildner zu sehen. Was schon lange gefordert wird, bleibt deshalb dringlicher denn je: eine Welt-Innenpolitik mit Welt-Gewerkschaften und ähnlichen Kontroll-Instanzen, vielleicht mit einem Welt-Ethos (? Welt-Sozialpolitik).
Ich denke, das Verhalten, das SchmetterMotte beschreibt, ist eine vernünftige Möglichkeit: Ich kaufe bescheiden und halte mich an das, was mir und meiner Gesundheit nutzt. Und vielleicht gehen wir mal zur Europawahl und überlassen unser Europa nicht antisozialen und neo-liberalen Kräften.
Quellen: Evangelische Kirche im Rheinland zum Thema: hier
oder eine Super-Kurzform, die pdf-Seite "Augenblick"
M. E. liegen die Probleme an ganz anderer Stelle und FairTrade ist nur ein Auslöser zum Umdenken. Ich kann das alles nicht richtig auf Kurzform bringen, nur das Folgende:
- Die ganze Welt leidet an einer Übervölkerung, was uns hier im Nordwesten zwingt hin und her zu reisen, Fernhandel zu treiben, Ressourcen, die nicht unsere eigenen sind, anzuzapfen.
- In weiten Teilen der Welt, ebenfalls mit Übervölkerung, herrscht gnadenloser Konkurrenzkampf um die Einkommen, die durch Exportfabriken erwirtschaftet werden. Wenn wir uns einschränken, hungern diese Menschen umso mehr.
- Es gibt zu allem Überfluss auch noch das, was man "ungerechte Strukturen" nennt. Das sind solche, die immer sofort an- bzw. einspringen, wenn irgendwo auf der Welt etwas teurer zu werden beginnt, wo mehr Gerechtigkeit bezahlt werden soll. Wir merken von dem allen nichts, weil Europa und die USA, vielleicht Japan noch die Handelsströme in Händen halten. Man kauft halt weltweit, global.
Also: FairTrade ist nicht schlecht, aber nur ein ganz geringer Teil, um das globale Handelssystem gerechter zu gestalten -mehr als Bewusstseinsbildner zu sehen. Was schon lange gefordert wird, bleibt deshalb dringlicher denn je: eine Welt-Innenpolitik mit Welt-Gewerkschaften und ähnlichen Kontroll-Instanzen, vielleicht mit einem Welt-Ethos (? Welt-Sozialpolitik).
Ich denke, das Verhalten, das SchmetterMotte beschreibt, ist eine vernünftige Möglichkeit: Ich kaufe bescheiden und halte mich an das, was mir und meiner Gesundheit nutzt. Und vielleicht gehen wir mal zur Europawahl und überlassen unser Europa nicht antisozialen und neo-liberalen Kräften.
Quellen: Evangelische Kirche im Rheinland zum Thema: hier
oder eine Super-Kurzform, die pdf-Seite "Augenblick"
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

