26-05-2009, 23:26
(26-05-2009, 12:28)petronius schrieb: und wie sieht jetzt deiner meinung nach diese "Messlatte im Sinne der Industrieländer" aus?
Zitat:Each year the respective Nobel Committees send individual invitations to thousands of members of academies, university professors, scientists from numerous countries, previous Nobel Laureates, members of parliamentary assemblies and others, asking them to submit candidates for the Nobel Prizes for the coming year.So. und jetzt kannst dir mal Statistiken betrachten, wo wieviele und welche Unis auf dieser Welt sind. Merkst du was?
(26-05-2009, 12:28)petronius schrieb: welche schwerpunkte in wissenschaft und forschung setzen drittweltstaaten anders als industrieländer?Länder, die kaum eigene Ressoucen (wie schreibt man das?) haben, sind auf Ausbildung anderer Qualitäten angewiesen, als Länder mit reichlich Bodenschätzen. Gut zu sehen ist das derzeit in Nordafrika.
(26-05-2009, 12:28)petronius schrieb: in welcher hinsicht könnte z.b. uganda die wichtigkeit des riesenmagneteffekts anders bewerten als die usa?Ich nehme an, Uganda hat weder die Mittel, noch die politische Stabilität und wahrscheinlich auch nicht die FAchkräfte um einen solchen Riesenmagneteneffekt überhaupt zu erforschen...
(26-05-2009, 12:28)petronius schrieb:Zitat:Wissenschaftler können meines Erachtens nach nur so einen Preis bekommen, wenn sie nach den Maßstäben europäischer Wissenschaft forschen und nach europäischen Maßstäben mit diesen Mitteln etwas Bahnbrechendes hervorbringen/herausfinden was für den Westen von so einer Bedeutung ist, dass es preisverdächtig ist.
Ist das die Frage nicht eher, ob "unsere" Wissenschaftskritierien universell sind? Meiner Ansicht nach sind sie das nämlich nicht
dann wär ich dir dankbar, wenn du das endlich mal ein wenig ausführen könntest
imho ist die naturwissenschaftliche methode die naturwissenschaftliche methode, egal, in welchem land und von welcher ethnie naturwissenschaft betrieben wird
Aber schau dir doch mal die Wissenschaftsgeschichte an! Mit Popper kam eine Wende, die jetzt immer noch aktuell ist. Genügend andere europäische Wissenschaftler haben diese Geschichte geprägt. Sie läuft auf die Suche nach "der" Lösung, "der" Wahrheit und "dem" logos hinaus.
Den Welle-Teilchen-Dualismus haben die Wissenschaftler nur geschluckt, weil sie nicht anders konnten. Eigentlich widerstrebte das aber zutiefst dieser "Eindimensionalität" (ich liebe ja das Wort "linear"). Es gibt sogar immer noch welche, die daran arbeiten, das wieder zu widerlegen, damit deren Weltbild wieder passt.
Hast du schon mal von der Suche nach "der Weltformel" gehört? Die verkörpert alles, was ich oben meinte. Offiziell ist diese Forschung eingestellt... es gibt jedoch immernoch einsame Streiter.
Lies mal Ekkards Beitrag "Wirklichkeit". Nichts gegen dich Ekkard, aber der ist grad ein gutes Beispiel. Man merkt, dass du wohl nach dem "Ursache-Wirkungs-Zusammenhang" suchst. DAS ist genau diese Art von Wissenschaft die ich meine. Und DIE ist europäisch durch und durch. Deshalb die Frage: Sind unsere Wissenschaftsnormen universell?
Hast dus jetzt verstanden?
Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!

