23-05-2009, 09:37
(23-05-2009, 01:13)Ekkard schrieb:(22-05-2009, 15:21)petronius schrieb: aber selbstverständlich geht glaube genau so - bei den meisten gläubigen jedenfallsDas ist mir ehrlich gesagt gleichgültig. Denn wer auf einem herkömmlichen Kleinkinderglauben beharrt, wird genau jene Schwierigkeit bekommen, um die wir uns hier ständig zanken
ich finde es schon beeindruckend, wie du großer christ und nächstenliebender den glauben deiner brüder und schwestern in christo als "Kleinkinderglauben" verspottest
Zitat:Jetzt kannst du Gott verneinen und von humanistischen Idealvorstellungen ausgehen
ich brauche gott nicht zu verneinen. ebenso wenig wie du die unsichtbaren grün-rosa-gestreiften elefanten auf der rückseite des mondes verneinen mußt...
es gibt bloß keinen grund, von ihrer existenz auszugehen
Zitat:OK, kein Problem! Die Dinge sind jedoch vollkommen äquivalent, wenn man sich als gläubiger Mensch (ich) von die Existenz von transzendenten Dingen trennt. Oder sie als Symbole für idealtypische menschliche Eigenschaften nimmt. Kein Mensch kommt im sozialen Gefüge ohne Vertrauen, ohne Liebe, ohen Achtung usw. aus. Und ich möchte noch einen Schritt weiter gehen: ohne Ideale
binsenweisheit
hat aber null mit "gott" zu tun
Zitat:Schöpfung ist die Einführung der Ordnung in das Chaos menschlicher Beziehungen untereinander und zur Umwelt, so nachzulesen im Schöpfungsmythos in 6 wesentlichen Etappen
wie bitte?
was hat "es werde licht" mit "menschlichen Beziehungen untereinander und zur Umwelt" zu tun?
jetzt geht wohl deine interpretatorische fantasie mit dir durch...
Zitat:Die Evolution mag Voraussetzung, gewissermaßen die Hardware, für diesen Vorgang sein. Dass der Mensch eine Ordnung für seine Beziehungen einführt, ist eine Kulturleistung, die auch noch nicht abgeschlossen ist - hoffentlich
und hat weder mit "schöpfung" noch notwendigerweise mit "gott" zu tun
Zitat:(22-05-2009, 15:21)petronius schrieb: wir können auch getrost darauf (auf die Vorleistungen der Religionen) verzichten, die "Berichte und Geschichten" der religionen so zurecht zu interpretieren, daß sie in das jeweils aktuelle wertebild passen. wir können uns auch gleich daran machen, unsere werte an deren realer praxistauglichkeit zu messen - ohne weihrauch, gebet und sonstiges brimboriumWer ist "wir" und auf welcher Grundlage?
wir alle. auf grundlage der praktischen realität - hab ich das nicht geschrieben?
Zitat:Natürlich, jetzt, wo die Religionen die Vorleistungen erbracht haben, kann man die idealtypischen Vorstellungen weitereintwickeln
welche vorleistungen sollen denn da erbracht worden sein?
die wertewelt des humanismus stützt sich eben gerade nicht auf irgendwelche vorleistungen der religionen - sondern mußte und muß noch ganz im gegenteil gegen den widerstand der religionen durchgesetzt werden