17-05-2009, 00:48
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Wir kennen ja nun alle das Schwinden der griechischen und römischen Götterwelt. Genauso werden unsere heutigen Religionen einst schwinden und durch Neues ersetzt. Solange sind unsere Religionen so etwas wie "heilig", d. h. unantastbar, grundsätzlich (so ähnlich wie unser deutsches Grundgesetz). Aber letztlich werden neue Propheten auftreten, und neue Religionen werden den gewandelten Gesellschaften neue Rahmenvorstellungen aufprägen - unvermeidlich. (Wir denken heute schon anders als vor 50 Jahren!)
(08-05-2009, 10:54)yasani06 schrieb: Warum schickte Gott uns so viele Propheten?Es kommt ja unter anderem auch darauf an, wer als Prophet gelten kann. Mal sind es Menschen mit einem Berufungserlebnis, mal solche, die etwas vorhersagen. Ich halte mich persönlich lieber an solche, die sich als Korrektiv begreifen gegenüber gesellschaftlichen Missständen (dem Rad in die Speichen fallen, wie Dietrich Bonhoeffer dies ausdrückte). Warum dann so viele? Nun ja, einen Idealzustand der Menschheit gab es nicht und wird es nie geben. Deshalb bedürfen die diversen menschlichen Gesellschaften der immerwährenden Korrektur. So wächst auch die Zahl der Propheten.
(08-05-2009, 10:54)yasani06 schrieb: Und warum sollte Mohammed der letzte gewesen sein?Nun von Jesus wird das Gleiche behauptet. Ich denke, das hat mit den endzeitlichen Vorstellungen zu tun. Eine Lehre ist dann besonders wirkungsvoll, wenn sie in das zu erwartende Ende des Zeitenlaufes hinein vorgetragen wird. Dies gilt zumindest für das Neue Testament (christlich). Man darf vermuten, dass auch der Islam "endgültig" in diesem Sinne verstanden werden will.
Wir kennen ja nun alle das Schwinden der griechischen und römischen Götterwelt. Genauso werden unsere heutigen Religionen einst schwinden und durch Neues ersetzt. Solange sind unsere Religionen so etwas wie "heilig", d. h. unantastbar, grundsätzlich (so ähnlich wie unser deutsches Grundgesetz). Aber letztlich werden neue Propheten auftreten, und neue Religionen werden den gewandelten Gesellschaften neue Rahmenvorstellungen aufprägen - unvermeidlich. (Wir denken heute schon anders als vor 50 Jahren!)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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