03-09-2003, 07:44
Asalamualeikum.
Zunächst einmal, so ist meine bescheidene Meinung, sollte man versuchen in geschwisterlichem Respekt unnötige Konfrontationen mit sachdienlichem Argumentationsstil zu begegnen.
Ich möchte die emotionalen Hintergründe einmal beispielhaft verdeutlichen, damit wir eine rationale Basis finden können.
Unter den Tausenden an Khalifen, Sultanen und sonstigen Regenten, die im Namen des Islam die Umma regiert haben, kommen meine Sunni Geschwister im breiten Konsens auf die (fast magische) Zahl 4, die sie als genügend anständig für diesen Titel empfinden, höchstens 5, wenn man Umar Ibn Abd al-Aziz hinzurechnet.
Wenn man nun die Zeitspanne zwischen diesem Letzten und Atatürk betrachtet, erschein Atatürk nicht wirklich als das eigentliche Problem. Will sagen, die Unterdrückung und das Antiislamische Verhaltensmuster jener Tyrannen ist in weiten Teilen der einfachen Population dieser Erde derart negativ aufgestoßen, daß gerade auch viele Türken Atatürk als "Retter" willkommen hießen - nach dem Motto, lieber den, als keinen "Retter".
Wenn man sich nun also vor Augen führt, was hinter >Sharia oder Demokratie?Staat vom Menschen oder Staat Gottes?< an emotionaler Ladung steckt, welche Todesängste auf der einen, Verlustängsten auf der anderen Seite gegenüberstanden, kann ich mir nicht recht vorstellen, wie die Nachkommen jener Generation heute darüber über einen "Konfrontationsmodus" zusammenfinden sollen.
Vielleicht sollten wir uns gemeinsam zunächst mal darüber unterhalten, welche Form der Regierung im Islam vorgesehen ist: Demokratie?, Erbmonarchie? ... und was genau bedeutet "Khalif"?
Wasalam.
Mustafa
Zunächst einmal, so ist meine bescheidene Meinung, sollte man versuchen in geschwisterlichem Respekt unnötige Konfrontationen mit sachdienlichem Argumentationsstil zu begegnen.
Ich möchte die emotionalen Hintergründe einmal beispielhaft verdeutlichen, damit wir eine rationale Basis finden können.
Unter den Tausenden an Khalifen, Sultanen und sonstigen Regenten, die im Namen des Islam die Umma regiert haben, kommen meine Sunni Geschwister im breiten Konsens auf die (fast magische) Zahl 4, die sie als genügend anständig für diesen Titel empfinden, höchstens 5, wenn man Umar Ibn Abd al-Aziz hinzurechnet.
Wenn man nun die Zeitspanne zwischen diesem Letzten und Atatürk betrachtet, erschein Atatürk nicht wirklich als das eigentliche Problem. Will sagen, die Unterdrückung und das Antiislamische Verhaltensmuster jener Tyrannen ist in weiten Teilen der einfachen Population dieser Erde derart negativ aufgestoßen, daß gerade auch viele Türken Atatürk als "Retter" willkommen hießen - nach dem Motto, lieber den, als keinen "Retter".
Wenn man sich nun also vor Augen führt, was hinter >Sharia oder Demokratie?Staat vom Menschen oder Staat Gottes?< an emotionaler Ladung steckt, welche Todesängste auf der einen, Verlustängsten auf der anderen Seite gegenüberstanden, kann ich mir nicht recht vorstellen, wie die Nachkommen jener Generation heute darüber über einen "Konfrontationsmodus" zusammenfinden sollen.
Vielleicht sollten wir uns gemeinsam zunächst mal darüber unterhalten, welche Form der Regierung im Islam vorgesehen ist: Demokratie?, Erbmonarchie? ... und was genau bedeutet "Khalif"?
Wasalam.
Mustafa