09-04-2009, 09:07
(08-04-2009, 23:22)Ekkard schrieb: Es gibt überhaupt keine Begründung für (den Glauben an) Gott. Es ist umgekehrt: Der Mensch braucht einen sinnstiftenden Glauben, eine Vertrautheit mit seiner Umgebung und ihren Lebensweisen. Viele theistisch- und atheistisch ontologische Aussagen sind äquivalent. Daher sehe ich keinen Anlass, mich mit jemand zu streiten, der Gott ablehnt. Nur für mich persönlich ist es wesensfremd, über mein Dasein "gottlos" nachzudenken.
das sei dir persönlich unbenommen
sinnstiftung findet nicht nur per religiösem glauben an eine übernatürliche autorität statt, vertrautheit mit umgebung und lebensweisen hat schon gar nicht zwangsläufig mit religiösem glauben zu tun. insofern ist religiöser glaube halt eine unter mehreren möglichkeiten, mit dem leben fertig zu werden
im übrigen lehne ich "gott" ebenso wenig ab wie unsichtbare grünrosa elefanten auf der rückseite des monds. ich habe lediglich keine veranlassung, an das eine wie das andere zu glauben
ich glaube auch nicht an die liebe, weil ich tausend lore-romane gelesen habe und nun meine, zu wissen, was die gesellschaft diesbezüglich von mir erwartet. sondern weil ich sie erfahren habe
das ist wohl der unterschied zwischen deinem und meinem glaubensbegriff
