05-04-2009, 19:17
(05-04-2009, 17:59)Ekkard schrieb: Wo steht, dass die "unbefleckte, immer jungfräuliche Gottesmutter Maria" im biologischen, fortpflanzungstechnischen Sinne eine Jungfrau im deutschen Wortsinn sei?
Na ja, so wurde es jedenfalls über die Jahrhunderte gelehrt und verstanden und so wird’s auch heute noch von (manchen) Kanzeln verkündet.
(05-04-2009, 17:59)Ekkard schrieb: In der oben zititierten "Konstitution v. 1.11.1950 (Pius XII)" geht es im Übrigen um den Eingang der Maria in "die himmlische Herrlichkeit".
Natürlich! Geht ja aus dem Text hervor. Die beiden Beispiele sollten vor allem auf die mit den Lehrsätzen verbundenen Drohungen hinweisen.
Mit der Jungfernschaft Mariens hat man sich schon früher beschäftigt:
Römische Kirchenversammlung unter Papst Martin I. (649):
Wer nicht mit den heiligen Vätern im eigentlichen und wahren Sinne bekennt, dass einer aus der heiligen und wesensgleichen, anbetungswürdigen Dreifaltigkeit, das göttliche Wort, vom Himmel herabgestiegen und Fleisch angenommen hat aus dem Heiligen Geist und Maria, der Jungfrau immerdar, […], der sei verworfen.
Wer nicht mit den heiligen Vätern im eigentlichen und wahren Sinne die heilige und immer jungfräuliche und unbefleckte Maria als Gottesgebärerin bekennt, da sie eigentlich und wahrhaft das göttliche Wort selbst, das vom Vater vor aller Zeit gezeugte, in den letzten Zeiten, ohne Samen, vom Heiligen Geist empfangen und unversehrt geboren hat, indem unverletzt blieb ihre Jungfrauschaft auch nach der Geburt: der sei verworfen.
Aus dem Glaubensbekenntnis der XI. Kirchenversammlung zu Toledo (675):
Es ist unser Glaube, dass[…] die Person des Sohnes von der heiligen unbefleckten Jungfrau Maria zur Befreiung des Menschengeschlechts[…]in einer neuen Geburt geboren wurde.[…]
In einer neuen Geburt aber ist er geboren worden, weil unberührte Jungfernschaft, die das Beilager eines Mannes nicht kannte, ihn in ihrem durch die Überschattung des Heiligen Geistes fruchtbar gewordenen Schoß einen Leib bereitet hat.
MfG E.
MfG B.

