04-04-2009, 00:09
(03-04-2009, 22:56)Rauchbombe schrieb: Kann es ein Bewustsein ohne die Sinne überhaupt geben?Ich habe zum gleichen Sachverhalt schon einmal Stellung genommen: "Forscher sind der Universalsprache des Kosmos auf der Spur" #2. Es handelt sich um Spekulationen. Seit dem Urknall bestehende Verschränkungen werden zumindest im Augenblick der chemischen Bindung im lebenden Organismus, wahrscheinlich aber viel früher, aufgelöst. Ich möchte nicht grundsätzlich ausschließen, dass ständig neue Verschränkungen auftreten, aber nur für Zeiten in der Größenordnung von Nanosekunden abwärts - also für extrem kurze Zeiten.
mmhhh... wozu ist ein Bewustsein gut wenn man kein Körper hat um auf das zu wirken was einen Bewust ist?
Etwas ganz anderes ist der Austausch von Informationen. Diesen Austausch kann man ganz klassisch nutzen, um aus experimentellen Daten z. B. bei CERN zurück zu rechnen auf das Ereignis also zum Beispiel auf das Auftreten bestimmter Mesonen.
Diese "Informationen" sind den Teilchen-Wellenfunktionen "aufgeprägt" und werden für alle Ewigkeit weiter transportiert. Wegen ihrer materiellen Natur unterliegen sie den Gesetzen der Schwerkraft und landen somit irgendwann in einem Schwarzen Loch oder sonstigen Schwerkraftanomalien (z. B. Neutronenstern). Dort können sie jedoch nicht einfach aus der Welt fallen. Würden Informationen aus der Welt "verloren gehen", dann würde der Entropiesatz (besser bekannt als 2. Hauptsatz der Thermodynamik) zusammenbrechen. Die Konsequenz wäre eine abnehmende Entropie im Universum bei gleichbleibendem Energiegehalt, und dies würde einem unrettbarem Aufheizen des Universums entsprechen. Dies wird aber nicht beobachtet. (Das lässt sich am 37° warmen Menschen zeigen: Damit die Entropie abnimmt, also lebende Ordnung geschaffen wird, muss bei konstanter Temperatur Energie abgegeben werden, seien es durch Konvektion oder Strahlung. Anderenfalls würden wir einen Hitzschlag erleiden. Das Universum verhält sich da nicht anders).
Worauf ich hinaus will ist dies: Die Informationen bleiben also erhalten und könnten sich immer neu formieren. Die können ganze virtuelle Welten erzeugen aus allem, was war, wie Simulationen in einem Computer. Im Prinzip ist damit eine gewisse Weiter- oder besser Wiederexistenz gar nicht ausgeschlossen.
Und vielleicht ist dieser Fall schon längst verwirklicht, meint sinngemäß Douglas Adams in 'Per Anhalter durch die Galaxis'.
Mit spekulativen Grüßen
Ekkard
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

