27-03-2009, 01:30
(27-03-2009, 00:58)wecan schrieb: Was ich nicht ganz verstehe ist das ja in jeder heiligen schrift steht das es nur ein Gott gibt, wieso versucht dann die menscheit immer IHREN Gott als einzig richtigen darzustellen.Das liegt an dem Begriff "Wahrheit" oder besser 'Glaubenswahrheit'. Glaubenswahrheiten sind Bekenntnisse. Diese wiederum werden zu Konventionen innerhalb einer bestimmten Gesellschaft ("Gemeinschaft der Gläubigen"). Das ist selbst bei humanistischen Atheisten und areligiösen Menschen nicht anders. Das liegt an der menschlichen Art, die biologisch auf Vergesellschaftung angelegt ist.
Psychologen haben unter anderem heraus gefunden, dass -
- sich erstens immer (partielle) Gesellschaften unter Menschen bilden
- sich diese zu unterscheiden suchen
- sich gegenseitig verfremden.
Damit sind Unterschiede der Repräsentation des "WIR" hinlänglich erklärbar.
(27-03-2009, 00:58)wecan schrieb: ein Gott, unser Gott wir haben alle nur einen Gott.Bis auf ein paar Teilnehmer, die von Logik nichts halten, wird dies - wenigstens bei den auf Abraham zurück gehenden Religionen - nicht bestritten.
(27-03-2009, 00:58)wecan schrieb: Wurde eigentlich schon versucht alle Heiligen Schriften in eine Heilige Schrift zusammenzufassen d.h. alles was übereinstimmt wird einfach übernommen, wo es absolut keine übereinstimmungen gibt wird auch in die eine heilige schrift eingefasst so würde es nur eine heilige schrifft geben die für alle gilt. ...Nun ja, The_Tiger versucht dies ja mit dem Veritismus.
Aber ich glaube nicht, dass man an den psychologischen Erkenntnissen vorbei zu einer monolithischen Religionslehre kommen wird; denn alle Erfahrung zeigt, dass große Gesellschaften mit einheitlichen Ideologien in geschichtlicher Zeit zerfallen sind - und das auch in Zukunft tun werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

