25-03-2009, 00:59
(27-08-2008, 17:08)JesusBuddhaFenrir schrieb: Eigentlich machen diese Bands ja genau das, was man von einem Christ erwartet: die biblische Botschaft zu verbreiten!
Die Texte der Songs dieser Bands handeln nicht selten von Psalmen und Versen aus der Bibel.
Also ehrlich gesagt, ich bin kein kein Kenner dieser Szene. Auch ist es nicht die Art von Sakralmusik, die ich bevorzuge. Trotzdem halte ich es legitim die christliche Botschaft oder einfach nur seinen persönlichen Glauben in einer Art umzusetzen und zu gestalten, die für einen persönlich die richtige ist. In diesem Sinne wird es eine Bereicherung der kulturellen Vielfalt der christlichen Musik sein.
Eine andere Frage ist die Verwendung solcher Musik in Gottesdiensten. Diese sind nämlich nicht Privatveranstaltungen, sondern Kult einer Gemeinde. Sicherlich können, dürfen und müssen auch zeitgenössische Werke der Musik in die Liturgie einfließen, doch müssen sie dann auch den liturgischen Anforderungen entsprechen z.B. in Text, Länge, usw.
(27-08-2008, 17:08)JesusBuddhaFenrir schrieb: Außerdem die Frage: Könnt ihr euch mit Musik eurem Glauben näher fühlen?
Für mich ist Sakralmusik ein Ausdruck des Glaubens der Komponisten. Beim hören der Musik erfahre ich also gleichsam eine künstleriche Umsetzung des Glaubens einer Person und gleichsam den tradierten Glauben, der über die Person hinausverweißt auf Gott.
Daher kann man mit Musik sehr gut mystische Erfahrungen machen. Mystisch in dem Sinne, dass der Mensch als Sinneswesen so ein tieferes Gespür für das Mysterium des Glaubens und somit Gottes erfährt.
Gespielte oder gehörte Sakralmusik ist somit Ausdruck und Ausführen des personalen Glaubensgeschehens. Nicht umsonst hatte man das Bedürftnis seit jeher den Glauben musikalisch oder auch poetisch zu gestalten.
Omnis mundi creatura quasi liber et pictura nobis est et speculum.
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Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)
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Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)

