26-02-2009, 22:03
(26-02-2009, 15:29)Flat schrieb: Dadurch, dass es nur einen G'tt gibt, heißt es nicht, dass alle monotheistischen Religionen zu dem selben G'tt beten.Theologisch und philosophisch ist das aber unbegreiflich (widerspricht den Regeln unseres Nachdenkens). Also entweder wird hiermit Unsinn geschrieben oder etwas völlig Unbegreifliches gesagt.
Noch gilt: Wenn A=G UND J=G, dann A=J (=G) (tertium non datur) unabhängig davon, was A, G und J aussagen.
Übertragen auf Bekenntnisse: Wenn sich Muslime zu Allah bekennen und der Koran sagt, dass Allah der Gott der Tora (JHWH) ist, dann ist Allah = JHWH. Für Christen gilt im Übrigen die gleiche Form des Denkens.
(26-02-2009, 15:29)Flat schrieb: Denn wer G'tt völlig falsch erfasst, betet nicht zu ihm sondern zu etwas anderem (Götzen?).Gewiss; aber "beten zu" oder "erfassen" ist eine menschliche Verhaltensweise oder ein Verhältnis und hat keinen Einfluss auf die Person Gottes. Außerdem: Welcher Mensch hat je Gott "erfasst"?
Glauben ist nicht "erfassen", sondern akzeptieren, Vertrauen haben, und damit menschliches Tun (dem meistens nichts Göttliches anhaftet!).
(26-02-2009, 15:29)Flat schrieb: Ich finde diese Art der Gleichmacherei und irgendwie Art der 'Allversöhnung' nicht okay. Was ist so schwer daran, damit zu leben, dass man einen unterschiedlichen Glauben hat?Ich verstehe dieses unlogische Argumentieren nicht! Hier will doch niemand "Gleichmacherei" betreiben! Selbstverständlich weichen die Religionslehren voneinander ab. Es geht nur darum, das Bekenntnis sowohl von Christen als auch von Muslimen ernst zu nehmen. Und der Koran (bzw. der Prophet) oder auch das Neue Testament bekennen den Gott der Tora. Anderenfalls wäre es ein Leichtes gewesen, sich andere Gottheiten zu suchen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

