02-02-2009, 23:02
Guten Abend, harsha,
was kann der Buddha dazu, wenn einige Menschen ihn als einen Gott ansehen?
In keiner einzigen Schrift des Buddhismus (dem sogenannten "Pali-Kanon") steht irgendwas davon, dass Buddha Gott sei. Auch in seiner japanischen Ausprägung (Zen) gibt es diese Gottesidee nicht. Lediglich im tibetischen Buddhismus werden "Götter" verehrt, aber diese Götter haben mit der theistischen Gottesvorstellung nichts zu tun, denn auch diese "Götter" unterliegen dem Geborenwerden, dem Sein und dem Tod, und schliesslich der Wiedergeburt. Sie leben nur etwas länger als die Menschen, einige "Äonen" von Jahren. Aber auch im tibetischen Buddhismus wird der Buddha selbst NICHT als Gott verehrt.
Ja, der Buddha lehnt es sogar ab, sich zu der Frage, ob es Gott gibt, überhaupt zu äussern. Er hielt diese Frage für sinnlos, und für das Leben des Menschen vollkommen irrelevant. Er selbst hat nicht gebetet, sondern meditiert. Und seine Mönche, Nonnen und Laienanhänger haben ihn als Meister verehrt, aber nicht als Gott. Der Buddhismus ist im tiefsten Sinn eine "a-theistische" Religion, eine Religion, in der "Gott" keine Rolle spielt.
Lieben Gruss und gute Nacht
DE
was kann der Buddha dazu, wenn einige Menschen ihn als einen Gott ansehen?
In keiner einzigen Schrift des Buddhismus (dem sogenannten "Pali-Kanon") steht irgendwas davon, dass Buddha Gott sei. Auch in seiner japanischen Ausprägung (Zen) gibt es diese Gottesidee nicht. Lediglich im tibetischen Buddhismus werden "Götter" verehrt, aber diese Götter haben mit der theistischen Gottesvorstellung nichts zu tun, denn auch diese "Götter" unterliegen dem Geborenwerden, dem Sein und dem Tod, und schliesslich der Wiedergeburt. Sie leben nur etwas länger als die Menschen, einige "Äonen" von Jahren. Aber auch im tibetischen Buddhismus wird der Buddha selbst NICHT als Gott verehrt.
Ja, der Buddha lehnt es sogar ab, sich zu der Frage, ob es Gott gibt, überhaupt zu äussern. Er hielt diese Frage für sinnlos, und für das Leben des Menschen vollkommen irrelevant. Er selbst hat nicht gebetet, sondern meditiert. Und seine Mönche, Nonnen und Laienanhänger haben ihn als Meister verehrt, aber nicht als Gott. Der Buddhismus ist im tiefsten Sinn eine "a-theistische" Religion, eine Religion, in der "Gott" keine Rolle spielt.
Lieben Gruss und gute Nacht
DE