02-02-2009, 00:30
Zitat:harsha, du hast dich zu den falschen gewandt, was auchd er grund war das du so aggresiv wurdest oder die quellen waren nicht richtige quellen womit du dich informiert hast, wenn du wirkich gute informationen über den islam haben willst, kann ich dir paar gute seiten zeigen, viele menschen wenden sich zu menschen die unwissend sind und somit jeden auch einen schaden hinzufügen mit falschen informationen
Ich weiß jetzt nicht gerade was du mit "den Falschen" meinst. Aber ich gehe mal davon aus, dass du meinen früheren falschen, konservativen, aggresiven Islam meinst.
Und ja, der ist mehr als falsch, der ist absurd. Das war das vollkommene Gegenteil vom Islam.
Der richtige, wahre Islam ist der, der Sufis.
Und ich gebe dir auch recht, dass ich ein sehr schlechter Muslim war. Im Grunde war ich gar kein Muslim. Jeder der Menschen hasst oder sie als Kaffirs bezeichnet kann kein Muslim sein. Nicht die anderen sondern ich war der Kaffir.
Zum Glück habe ich diesen irrsinnigen Islam abgelegt und den richtigen angenommen.
Ich war nicht ein Muslim. Ich bin ein Muslim, aber ich bin ebenfalls ein Christ, Jude, Buddhist, Hindu und alles andere Mögliche.
Und Kaffir ist schon eine Beleidigung. Wenn in Indien ein Moslem einen Hindu Kaffir nennt, ist das eine ziemliche schlimme Beleidigung. Für einen Ahmadiyya ist es auch beleidigend, wenn man ihn Kaffir nennt. Ich nehm dir nicht übel, wenn du das noch nicht wusstest. Viele wissen das nicht. Ist nicht all zu schlimm.
Heute bin ich ziemlich froh, dass ich damals den Koran nicht gelesen hatte. Denn wenn man den Koran wörtlich nimmt, ist er ziemlich gewaltätig und hasserfüllt. Wenn man aber den Koran richtig, wirklich richtig, interpretiert ist er wunderschön.
Der Orthodoxe Muslim sagt, wenn er liest "Tötet die Ungläubigen, wo ihr sie auch immer findet", dass alle Nichtmuslime Untermenschen wären und man sie deshalb alle umbringen muss.
Der Sufi interprtiert "Ungläubige" nicht mit Nichtmuslimen, sondern mit den schlechten Gedanken eines Menschen. Dazu gehören Hass, Gier und Gewalt. Diese schlechten Gedanken gehört es sich zu "töten". Man soll nicht los ziehen und den Bäcker um die Ecke abknallen.
Zitat:Zitat:Sie sagten mir auch vieles anderes über den Islam und Gott und Muhammad. Diese Menschen liebten Gott. Sie liebten Gott wirklich. Sie sprachen so über Gott, wie ein
verliebtes Mädchen über ihren Freund.
das ist doch gut, nur wenn man es nicht falsch macht
Ähh, wie soll man den bitte schön Gott "falsch" lieben. Ich bin mir sicher, dass du irgendwas anderes damit meinst.
Also wenn im Koran steht Gott sei der Schöpfer alles Seins dann ist er doch auch die alles durchströmende Weltenseele, er ist einfach alles.
Gott ist der Schöpfer. Also gibt es am "Anfang" nur Gott und nichts anderes. Es existiert überhaupt nichts anderes als Gott. Denn die Schöpfung, kommt ja alles nach ihm. Alles was existiert hat Got erschaffen. Also kann es gar nichts "vor" ihm gegeben haben. Also gabs am "Anfang" nur Gott.
Also ist die logische Schlussfolgerung, dass alles was existiert Gott selbst ist. Jedes einzelne Atom im gesamten Universum und sonst wo ist Gott.
Aus diesem Grund empfinden Sufis für alles Existierende eine tiefe Liebe.
Wir Menschen sehen vielleicht nur eine Buddha-Statue, der Sufi sieht Allah. Denn für ihn ist die Statue nicht aus Stein, sondern die Statue ist Allah. Genauso wie alles andere Allah ist. Deshalb gibt es im Sufismus auch das Konzept von der vollständigen Einswerdung mit Gott. Man vergisst die weltliche Sinneswwahrnehmung und wird eins mit Allah, denn wir sind "in" Allah und unser Körper ist auch ein Teil Allahs.
Wenn Christen zu Gott beten und Muslime zu Allah ist das doch das Gleiche. Genauso ist es für Sufis das Gleiche wenn sie zu Allah oder Buddha oder Krishna beten.
Verstehst du das denn nicht.
Buddha oder Krishna sind nur andere Namen für denselben Allah. Jeder betet zu Allah, nur die einen nennen ihn Gott, ide anderen Krishna, die anderen vielleicht was anderes.
Aber es ist doch der selbe Allah, zu dem alle beten.
Für Sufis ist Buddha nur ein weiterer Name für Allah. Genauso wie Gott für dich ein weiterer Name für Allah ist. Für Sufis ist Buddha nicht eine zweite Gottheit neben Allah. Für den Sufi hängt alles mit allem zusammen, den alles ist Allah. Und weil alles Allah bzw. das Eine ist, ist es für einen Sufi ein Wiederspruch, dass es mehrere Götter gibt.
Aber Gott kann verschiedene "Formen" haben. Z.B. als Gott mit Moses/Musa "sprach", da "sprach" er durch einen brennenden Busch. Sufis bezeichnen diese "Hindurchsprechung" von Gott als eine Formannehmung. Gott muss eine bestimmte "Form" annehmen um mit Menschen oder Propheten zu sprechen. Deshalb sind Statuen, also Formen, von Gott für einen Sufi nicht verwerflichlich. Diese Statuen sind nur andere Formen mit denen Gott sich den Menschen "zeigte". Im Koran heißt es, dass Gott 124000 Propheten zur Erde sandte. Also kann es gut möglich sein, dass Buddha etc. auch Propheten waren.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/co...rishna.jpg
Wahrscheinlich hatte ich es vorherigen Beitrag etwas kompliziert und verwirrend formuliert. Bitte entschuldige. (Eine weitere Sufiweisheit: Suche den Fehler bei dir, dann findest du wahren Frieden.)
Ich bin froh, dass du mich nicht für einen Kaffir hälst. Vielleicht komme ich ja wirklich in die Hölle, aber dann kommen alle meine Sufifreunde auch zur Hölle. Und wir können zusammen über Gott singen und dabei tanzen und auch beten.