25-01-2009, 14:15
(25-01-2009, 13:44)Ekkard schrieb: Die Marienfrömmigkeit sehe ich ebenfalls als "Volksglaube", damit eine Frauen- oder Mutterfigur vorkommt.Ich denke, das ist zu undiffernziert und greift zu kurz. Gewiss mag Marien-Anbetung Volksglaube sein, der von der Kirchenleitung lieber nicht unterstützt gesehen würde ... Aber Marien-Frömmigkeit und ihre Ausprägungsformen bis hin zu Organisationen und Verantstaltungen, Kirchenliedern und Festtagen, das greift doch viel weiter. In einer so hierarchischen Kirche wie der R-K Kirche OHNE Unterstützung aus den oberen Ebenen gar nicht vorstellbar ...
Kann es sein, dass Marienfrömmigkeit kirchenhistorisch auch als Ventil zu verstehen ist, um mönchisches und zölibatäres Leben irgendwie geistig zu kompensieren und als Gegengewicht gegen den Ausschluss der Frauen aus kirchlichen Weiheämtern? Älso Marienfrömmigkeit kirchenhistorisch als Kollateralschaden des Zölibats und Frauendiskriminierung?
Ähnlich die manchmal sehr ausufernde Jesus-Idolisierung der Nonnen - "Himmels-Bräutigam"
Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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