27-12-2008, 22:27 
		
	
	(27-12-2008, 13:55)meinelpl schrieb: Also ich glaube an überhaupt keine Religion, ..."Gut gebrüllt, Löwe!" Obwohl ich einer bestimmten Religionsgemeinschaft angehöre, glaube ich an keine Religion. Ist sprachlicher Unsinn. Das habe ich bereits begründet.
meinelpl schrieb:…, weil alle Religionen letztlich anthropoligische Konstrukte sind und letztlich Opium für das Volk, wie es wohl schon Karl Marx richtig sagte.Natürlich sind sie anthropologische Konstruktionen, wie alles was in unserem Bewusstsein im Zusammenhang der menschlichen Gesellschaften vorgeht, wie alle Regeln, Gesetze, Sitten und Gebräuche. Eine solche Aussage sagt uns nichts Wesentliches.
meinelpl schrieb:(Religionen, Weltanschauungen) suchen doch letztlich eine übergeordnete Größe, der sich alles unterzuordnen hat, die alles regelt, nach der sich alles richtet und das auch noch im Raum-Zeit-Kontinuum, in dem wir nun einmal leben.Man muss doch unterscheiden
a) Natur, sachliche Welt, Raum und Zeit, Messbares, Beobachtbares
b) Wertvorstellungen, Sprachregelungen, Deutungen, Interpretationen, Gesetze, Gebräuche, Sitten usw.
Weltanschauungen und speziell die Religionen definieren durch ihre Mythen, durch ihre Gefühlsansprache, durch ethische Regeln und Ähnliches, wie unsere Wertvorstellungen beschaffen sein sollen. Die Unterordnung ergibt sich weniger aus den Gegenständen des Glaubens als aus der Notwendigkeit des sozialen Überlebens.
Es ist deshalb müßig Weltinterpretationen, Wertvorstellungen, Sprach- und Gesetzesregeln in der Natur zu suchen. Dort sind sie einfach nicht (siehe b)!
Umgekehrt ist es Unsinn, mythische Geschichten "naturalistisch" zu lesen und zu interpretieren (siehe a).
meinelpl schrieb:Und doch lehrt uns allein schon die niedere Mathematik, dass es mehr als drei Dimensionen gibt.… sagen wir: geben könnte. Selbst die Kosmologin Lisa Randall räumt ein, dass wir zwar mit mehr als drei Dimensionen wunderbar rechnen können, aber messbar ist davon über die drei Raum und die eine Zeitdimension hinaus keine einzige (wie bei allen Theorien: vorläufig).
meinelpl schrieb:Und die Bibel …Den Rest verstehe ich leider nicht außer vielleicht das Bekenntnis zu Glaubensaussagen Martin Luthers.
Für mich sind die Aussagen der Bibel im Sinne b) zu verstehen. Sie erzählen, wie Menschen im Glauben (also mit bestimmten, traditionellen Wertvorstellungen) ihren Glauben gelebt haben. Für uns Heutige gilt es, das Gute zu bewahren und weiter zu entwickeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
	
	
Ekkard

 
 

 
