22-12-2008, 11:18
Hallo 'wojciech',
ich fürchte, die Frage ist falsch gestellt. Versetze dich einfach in die Lage eines sehr einfach glaubenden Menschen. Dieser möchte seines Glaubens sicher sein, jemand, den Zweifel unsicher machen würden.
Nach vielen Runden Diskussion wissen wir, dass es keine Glaubensgewissheit geben kann, ja, nicht einmal geben darf, um der Vielfalt menschlichen Daseins gerecht zu werden.
Aber ohne diese oder ähnliche Gesprächsrunden: Was würden wir selbst denn von uns wollen? Selbstbewusstes Denken, allzeit "richtiges" Denken und Urteilen? Ich glaube: ja! (Wie anders wäre faschistoides, radikales Denken und Urteilen möglich?)
Das letztlich Richtige und Gute wird durch Konventionen bestimmt mit Ewigkeits- und Absolutheitscharakter, für Gläubige also von Gott (oder von einem ehrwürdigen "Führer"). Folglich muss es eine Legitimaltion jener Menschen geben, die das ewig Gültige, das Absolute verkünden.
Diese Legitimation ist aber wiederum abhängig davon, was die Hörer als "wahrhaftig" akzeptieren. Im Gegensatz zum wissenschaftlich geschulten Menschen akzeptieren die meisten anderen "sichtbare Zeichen". Also muss der Prophet solche "sichtare Zeichen" liefern. (Neben Wundertaten können das auch "eherne Sätze" sein!)
Das Tor zu geschönten, ja sogar abgesprochenen "Wundern" steht also so weit offen, wie ein Scheunentor! Kein einziges, wissenschaftlich untersuchtes, modernes Wunder war wirklich eines. Selbst Uri Gellers Trickkiste enthält keines. Gleichwohl gibt es natürlich Spontanheilungen durch Handauflegen. Aber selbst das ist keine wirkliches Wunder, sondern psychosmatisch erklärbar.
Es gibt einfach keine Wunder außerhalb der natürlichen Ordnung der Dinge. Das wahre Wunder existiert nur in den Köpfen der Gläubigen. Und das ist vollkommen ausreichend (für den Zweck der Prophetie).
ich fürchte, die Frage ist falsch gestellt. Versetze dich einfach in die Lage eines sehr einfach glaubenden Menschen. Dieser möchte seines Glaubens sicher sein, jemand, den Zweifel unsicher machen würden.
Nach vielen Runden Diskussion wissen wir, dass es keine Glaubensgewissheit geben kann, ja, nicht einmal geben darf, um der Vielfalt menschlichen Daseins gerecht zu werden.
Aber ohne diese oder ähnliche Gesprächsrunden: Was würden wir selbst denn von uns wollen? Selbstbewusstes Denken, allzeit "richtiges" Denken und Urteilen? Ich glaube: ja! (Wie anders wäre faschistoides, radikales Denken und Urteilen möglich?)
Das letztlich Richtige und Gute wird durch Konventionen bestimmt mit Ewigkeits- und Absolutheitscharakter, für Gläubige also von Gott (oder von einem ehrwürdigen "Führer"). Folglich muss es eine Legitimaltion jener Menschen geben, die das ewig Gültige, das Absolute verkünden.
Diese Legitimation ist aber wiederum abhängig davon, was die Hörer als "wahrhaftig" akzeptieren. Im Gegensatz zum wissenschaftlich geschulten Menschen akzeptieren die meisten anderen "sichtbare Zeichen". Also muss der Prophet solche "sichtare Zeichen" liefern. (Neben Wundertaten können das auch "eherne Sätze" sein!)
Das Tor zu geschönten, ja sogar abgesprochenen "Wundern" steht also so weit offen, wie ein Scheunentor! Kein einziges, wissenschaftlich untersuchtes, modernes Wunder war wirklich eines. Selbst Uri Gellers Trickkiste enthält keines. Gleichwohl gibt es natürlich Spontanheilungen durch Handauflegen. Aber selbst das ist keine wirkliches Wunder, sondern psychosmatisch erklärbar.
Es gibt einfach keine Wunder außerhalb der natürlichen Ordnung der Dinge. Das wahre Wunder existiert nur in den Köpfen der Gläubigen. Und das ist vollkommen ausreichend (für den Zweck der Prophetie).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard