13-12-2008, 14:31
(13-12-2008, 14:01)atman schrieb: Dann fasse ich mich kurz, wenn du sie eh nicht weiterverfolgen kannst.
Noch bin ich da. *lächel*
Zitat:Der 10. Dezember soll kein Feiertag werden, weil Menschenrechte eine Selbstverständlichkeit sein sollten.
Im Prinzip stimme ich dir zu. Sie sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Sind sie aber leider nicht.
Zitat:Es gibt daher auch nichts zu feiern.
Es gibt wohl am ehesten nichts zu feiern, weil viele Menschen keine Rechte haben.
Dennoch ist ein Feiertag ein Hinweis auf die Bedeutung der Menschenrechte. Wenn an einem Feiertag der Menschenrechte die Flaggen der feiernden Länder gehißt werden, so bekennen sich diese Länder damit zu den Menschenrechten.
Das ist auch eine Aufforderung an die Regierenden und die Regierten, sich an die Menschenrechte zu halten.
Gegen Korruption, Vetternwirtschaft, Mafiamethoden, Menschenhandel, Ehrenmord, Zwangsheirat.
Es wird in den Medien oft gefragt, was denn die Prinzipien der BRD oder der EU sind? Was hält uns zusammen?
Die Herkunft?
Die Sprache?
Die Geschichte?
Die Religion?
Wohl eher nicht.
Es sind die Menschenrechte.
Sie sind der Kitt der Gesellschaft. Wenn wir Deutschland feiern als Land der Deutschen, des Deutschen, der deutschen Geschichte und des christlichen Abendlandes, dann feiern wir die Vergangenheit.
Die Deutschen sind längst international, das Deutsche verändert sich permanent und besteht schon längst überwiegend aus nichtdeutschen Wörtern. Die Geschichte ist erst seit kurzem deutsch zu nennen und das Christentum verliert seinen Hoheitsanspruch.
Wofür also leben und arbeiten, wofür streiten, für welche Zukunft?
Für eine Zukunft der Menschenrechte.
Und da passt es, dass der Tag der Menschenrechte international gefeiert wird. Denn das ist nicht nur ein deutsches Ziel, oder ein Ziel der EU. Es sollte das Ziel aller Menschen sein.
Die Internationale der Menschenrechte.
Gruß
Lhiannon
