(09-12-2008, 20:30)Ernie schrieb: Ich melde mich jetzt zum letzten mal, weil ich feststellen mußte , daß meine Angst vor dem Islam nur noch größer wird ,wenn ich die Beiträger in diesem Forum lese.
Von 1990 bis 2005 kamen 175000 Menschen durch (zumindest vordergründig) politisch-religiös motivierten (islamistischen) Terror ums Leben. 4000 davon waren Bürger "westlicher" Staaten, der Rest überwiegend Muslime (Die Zahlen stammen von Rik Coolsaet, 2005).
Das heißt, offenbar ist der "islamistische Terror" für Muslime eine größere Gefahr als für Nichtmuslime.
Dass Menschen verwerflich handeln und Religion für politischen Ziele missbrauchen, ist kein Phänomen von heute und auch keines einer bestimmten Religion. In der Geschichte der Menschheit hat es genug Kriege gegeben, denen Religion als Vorwand für Raub, Mord und Befriedigung der Macht- und Habgier dienen musste.
Bei jenen, die den "Gottesstaat" als erstrebenswert erachten und ihren Terror quasi als Gottesdienst sehen, wird man mit Argumenten nicht viel ausrichten können. Die Opfer solcher "Staatsreformen" würden aber wieder Muslime sein. Denn wo könnten sich solche Ideen heute durchsetzen, wenn mit ein bisschen Gewalt mitgeholfen wird? Dafür infrage kämen ein paar muslimische Staaten in Afrika und Asien.
Die meisten Menschen haben wohl begriffen, dass eine theokratische Gesellschaft nicht erstrebenswert ist, und sie werden sich gegen solche Tendenzen zu wehren wissen, sollte es einmal nötig sein
Von den von Dir angemerkten Stellen aus dem Koran nehme ich heraus: Sure 9,5 (erster Satz) entstanden während der Medina-Periode.
Und wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! (Paret)
Tötet die Heiden! Also Atheisten, Agnostiker, Pantheisten, Polytheisten und andere.
Eine Botschaft, die Angst macht, wenn man sie losgelöst vom historischen Bezug betrachtet.
Nun, man darf annehmen, dass das gegen Beduinen gerichtet war, die in der Umgebung von Medina ihre Weidegebiete hatten. Diese hatten vielfach noch ihre naturreligiöse Einstellung behalten, das war dem Propheten ein Dorn im Auge. Also schickte sich dieser an, das Umfeld, nachdem es politisch abgesichert war, auch nach seinen religiösen Vorstellungen zu ordnen.
Das sollten möglichst alle wissen, die solche Texte lesen.
MfG E.
MfG B.

