22-11-2008, 11:59
(21-11-2008, 22:17)Mandingo schrieb: Mich störte lediglich die Sicht als "Nationalheld".Ich konzentriere mich allein auf Luther-Erinnerung in DEUTSCHLAND. Diese blühte nicht zufällig nach den Befreiungskriegen Anfang des 19. JH sehr auf und danach immer wieder, wenn deutsches Nationalgefühl eines guten Heldens bedurfte. Es gibt schon bezeichnende Unterschiede zwischen deutscher und amerikanischer Lutherverehrung incl. der Reden, Denkmale und Filme.
Der ist auch in den Filmen nicht im Vordergrund, weil seine Gegner nicht gerade Nicht-Deutsche waren.
Auch die jüngsten TV-Instrumentalisierungen des Luthers als größten, besten Deutschen geht in die nationalistische Richtung. Dafür scheints Bedarf zu geben.
Doch, die filmischen Gegner von Kaiser bis Papst werden allesamt als Nicht-Deutsche dargestellt in diesen deutschtümelnden Machwerken.
Der letzte Luther-Kinofilm ist weitgehend amerikanisch finanziert und produziert, der letzte bessere von 1953 ebenso. Da wirst Du das nicht so finden natürlich ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)
Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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