21-11-2008, 01:22
post 1
Ich habe die Arbeit von Hanns Lütze, die im ersten Beitrag dieses Threads als Datei angehängt ist, jetzt einmal durchgelesen, manche Passagen zweimal.
Der Grund dafür ist, dass ich beim ersten Überfliegen auf Aussagen und Satzgruppen gestoßen bin, die mir sehr ins Auge stachen und die ich darum genauer ergründen wollte.
So hatte mir schon der Titel der Arbeit ins Auge gestochen:
„Der wahre und Gesunde Mensch“.
Die Arbeit hat drei Teile, die sich in etwa auch mit den drei großen Kapiteln der Arbeit decken.
Der erste Teil versucht, aus dem Neuen Testament die Aussagen des historischen Jesus herauszufiltern und die Ethik dieses historischen Jesus als mittragend für eine neue Weltethik nachzuweisen.
Der zweite Teil entwickelt eine Ethik auf der Basis der biologischen Evolutionstheorie. Lutze sieht die Naturwissenschaft als wertneutral an, darum würden sich daraus für alle Menschen dieser Erde gültige und „richige“ ethische Normen entwickeln lassen.
Im dritten Teil führt er die Ergebnisse der ersten beiden Teile zusammen und erweitert die Paragraphen der Menschenrechte – als Vorschlag – um das, was er in Teil eins und zwei herausgearbeitet hat.
Den dritten Teil lasse ich in meinem Kommentar hier ganz weg.
Der erste Teil ist für mich der interessanteste. Lutze benutzt ein bestimmtes Kriterium, um im Neuen Testament die Aussagen des historischen Jesus von den Aussagen, die die junge Gemeinde ihn nur in den Mund gelegt hat, zu trennen.
Seine Ergebnisse sind für manche vielleicht verblüffend radikal, für viele befreiend, und weil wir ähnliche Themen hier im Forum kürzlich schon des öfteren hatten, werde ich dies in post 2 auszugsweise vorstellen.
Wie weit Hanns Lutze sich von anderen Theologen hat anregen lassen, vermag ich nicht zu entscheiden; leider gibt es auch keinerlei Angaben von Sekundärliteratur (bis auf zwei).
Allerdings hat er in diese seine – für mich sehr sinnvolle – Anlayse des historischen Jesus etwas aus eigener Sicht hinzugefügt, ohne es ausdrücklich zu ssagen. Er hat es reingemogelt. Und da wird sofort der Ideologiekritiker in mir wach. Das Hineingemogelte werde ich darum ebenfalls in einem der nächsten posts herauspräparieren.
Wer googlen mag, wird zweimal auf einen Hanns Lütze stoßen, Jahrgang 1926, (ehemaliger?) Schulpfarrer und evangelischer Religionslehrer in Leverkusen.
Der zweite Teil, den ich dann ebenfalls in Auszügen vorstellen will, ist für mich sehr ärgerlich, häufig ist er sogar grenzwertig. Brisant ist es darum, weil Litze die angewandte Naturwissenschaft und damit auch die angewanndte Evolutionstheorie für wertneutral erklärt und darum aus der erschlossenen Stammesgeschichte unserer Vorfahren die moderne Ethik – als verpflichtend für jedes Glied der Menschheit – bestimmt.
post 2 – mit der Analyse des historischen Jesus – folgt bald.
Ich habe die Arbeit von Hanns Lütze, die im ersten Beitrag dieses Threads als Datei angehängt ist, jetzt einmal durchgelesen, manche Passagen zweimal.
Der Grund dafür ist, dass ich beim ersten Überfliegen auf Aussagen und Satzgruppen gestoßen bin, die mir sehr ins Auge stachen und die ich darum genauer ergründen wollte.
So hatte mir schon der Titel der Arbeit ins Auge gestochen:
„Der wahre und Gesunde Mensch“.
Die Arbeit hat drei Teile, die sich in etwa auch mit den drei großen Kapiteln der Arbeit decken.
Der erste Teil versucht, aus dem Neuen Testament die Aussagen des historischen Jesus herauszufiltern und die Ethik dieses historischen Jesus als mittragend für eine neue Weltethik nachzuweisen.
Der zweite Teil entwickelt eine Ethik auf der Basis der biologischen Evolutionstheorie. Lutze sieht die Naturwissenschaft als wertneutral an, darum würden sich daraus für alle Menschen dieser Erde gültige und „richige“ ethische Normen entwickeln lassen.
Im dritten Teil führt er die Ergebnisse der ersten beiden Teile zusammen und erweitert die Paragraphen der Menschenrechte – als Vorschlag – um das, was er in Teil eins und zwei herausgearbeitet hat.
Den dritten Teil lasse ich in meinem Kommentar hier ganz weg.
Der erste Teil ist für mich der interessanteste. Lutze benutzt ein bestimmtes Kriterium, um im Neuen Testament die Aussagen des historischen Jesus von den Aussagen, die die junge Gemeinde ihn nur in den Mund gelegt hat, zu trennen.
Seine Ergebnisse sind für manche vielleicht verblüffend radikal, für viele befreiend, und weil wir ähnliche Themen hier im Forum kürzlich schon des öfteren hatten, werde ich dies in post 2 auszugsweise vorstellen.
Wie weit Hanns Lutze sich von anderen Theologen hat anregen lassen, vermag ich nicht zu entscheiden; leider gibt es auch keinerlei Angaben von Sekundärliteratur (bis auf zwei).
Allerdings hat er in diese seine – für mich sehr sinnvolle – Anlayse des historischen Jesus etwas aus eigener Sicht hinzugefügt, ohne es ausdrücklich zu ssagen. Er hat es reingemogelt. Und da wird sofort der Ideologiekritiker in mir wach. Das Hineingemogelte werde ich darum ebenfalls in einem der nächsten posts herauspräparieren.
Wer googlen mag, wird zweimal auf einen Hanns Lütze stoßen, Jahrgang 1926, (ehemaliger?) Schulpfarrer und evangelischer Religionslehrer in Leverkusen.
Der zweite Teil, den ich dann ebenfalls in Auszügen vorstellen will, ist für mich sehr ärgerlich, häufig ist er sogar grenzwertig. Brisant ist es darum, weil Litze die angewandte Naturwissenschaft und damit auch die angewanndte Evolutionstheorie für wertneutral erklärt und darum aus der erschlossenen Stammesgeschichte unserer Vorfahren die moderne Ethik – als verpflichtend für jedes Glied der Menschheit – bestimmt.
post 2 – mit der Analyse des historischen Jesus – folgt bald.