30-10-2008, 09:10
Von der Sache her gebe ich Marlene Recht, auch wenn ich es anders ausdrücken würde.
Aber ich kann mit der Frage: Schließt der Pantheismus dieses oder jenes aus, schließt das Christentum dieses oder jenes aus, rein gar nichts anfangen. -ismen sind für mich immer ein Übel. Da wird etwas definiert, irgendein Weltbild, und dann fragt man die Menschen, ob es ihnen erlaubt ist, außerhalb dieser Definitionen Erkenntnisse oder Einsichten oder Erfahrungen zu haben. Jeder -ismus schließt für mich ein Denkverbot ein.
Ich denke, dass es bei den hier erwähnten Denkern eher umgekehrt ist. Es ist immer zunächst die Erkenntnis oder die Erfahrung da. Und die Religion, in die ein Mensch zum Beispiel hineingewachsen ist, wird den genannten Erkenntnissen oder Erfahrungen angeglichen, bewusst oder unbewusst.
Insofern lässt jede Religion, jede Weltanschauung zu, dass sie um diesen oder jenen Aspekt erweitert oder vertieft wird. Und das ist ja auch ständig geschehen. Und das Christentum selber hat seit seiner Entstehung die unterschiedlichsten Einflüsse in sich aufgenommen - man kann also nicht einmal da objektiv definieren, was "christlich" ist.
In dem Begriff "Pantheismus" sehe ich also überhaupt keine Lehre verborgen, die bestimmte Denkhaltungen verbieten würde oder könnte. Er scheint ja sowieso ein Kunstbegriff zu sein, es hat nie eine pantheistische Schule gegeben, meines Wissen. Man ordnet nur im Nachhinein bestimmte Denker dieser Richtung zu. Und sie standen oft in einem revolutionären Verhältnis zu der gerade herrschenden (religiösen) Denkrichtung, hinterfragten diese, vor allem ihre Dogmen. Es wäre mal zu untersuchen, ob dieses Rebellentum dem sog. pantheistischen Denken schon von Haus aus anhaftet, ähnlich wie der Mystik, die ja auch stets rebellisch war. Da man beide nicht dogmatisieren, nicht zähmen kann, wirkten sie stets beunruhigend.
Aber ich kann mit der Frage: Schließt der Pantheismus dieses oder jenes aus, schließt das Christentum dieses oder jenes aus, rein gar nichts anfangen. -ismen sind für mich immer ein Übel. Da wird etwas definiert, irgendein Weltbild, und dann fragt man die Menschen, ob es ihnen erlaubt ist, außerhalb dieser Definitionen Erkenntnisse oder Einsichten oder Erfahrungen zu haben. Jeder -ismus schließt für mich ein Denkverbot ein.
Ich denke, dass es bei den hier erwähnten Denkern eher umgekehrt ist. Es ist immer zunächst die Erkenntnis oder die Erfahrung da. Und die Religion, in die ein Mensch zum Beispiel hineingewachsen ist, wird den genannten Erkenntnissen oder Erfahrungen angeglichen, bewusst oder unbewusst.
Insofern lässt jede Religion, jede Weltanschauung zu, dass sie um diesen oder jenen Aspekt erweitert oder vertieft wird. Und das ist ja auch ständig geschehen. Und das Christentum selber hat seit seiner Entstehung die unterschiedlichsten Einflüsse in sich aufgenommen - man kann also nicht einmal da objektiv definieren, was "christlich" ist.
In dem Begriff "Pantheismus" sehe ich also überhaupt keine Lehre verborgen, die bestimmte Denkhaltungen verbieten würde oder könnte. Er scheint ja sowieso ein Kunstbegriff zu sein, es hat nie eine pantheistische Schule gegeben, meines Wissen. Man ordnet nur im Nachhinein bestimmte Denker dieser Richtung zu. Und sie standen oft in einem revolutionären Verhältnis zu der gerade herrschenden (religiösen) Denkrichtung, hinterfragten diese, vor allem ihre Dogmen. Es wäre mal zu untersuchen, ob dieses Rebellentum dem sog. pantheistischen Denken schon von Haus aus anhaftet, ähnlich wie der Mystik, die ja auch stets rebellisch war. Da man beide nicht dogmatisieren, nicht zähmen kann, wirkten sie stets beunruhigend.