24-10-2008, 05:24
(24-10-2008, 04:08)Karla schrieb: Eine Antwort könnte sein, dass Nichtigkeiten nicht objektiv zu definieren sind.
Das stimmt! Was für mich eine Nichtigkeit ist, kann für jemand anderes überlebensnotwendig sein/scheinen - und anders rum!
Ich gebe hier auch explizit nur meine persönliche Meinung zum Besten!
Zitat:So simpel nicht. Sondern weil es Menschen gibt, die das tun. Die dazu fähig sind. Und es sind viele dazu fähig. Dabei kann einem dann klar werden, dass die Rasse Mensch nichts taugt. Und dass von ihr nichts zu erwarten ist, und dass man sich wieder verdünnisiert. Danke für den Fisch.
Hmmm.... ein für mich verquerter Denkansatz. Sich selber töten, weil andere zu anderen unmenschlich und brutal sind?
Zitat:Sie hat aber eine vierzigjährige Qual hinter sich. Wer will entscheiden, ob es sich lohnt, das in Kauf zu nehmen, bloß um dann irgendwann glücklich zu werden?
Sie allein kann das entscheiden! Und ich hoffe aus tiefem Herzen für sie, dass sich das Weiterleben für sie lohnt!
Zitat:Ich versuche, Deine Ideologie dahinter zu verstehen. Wieso ist für Dich das Leben, das reine nackte Leben, das Allerhöchste, sodass Du jede menschliche Qual für andere besser findest als ihren Tod?
Nicht ihren Tod - sondern "als meinen Tod"! ICH kann mir keine Qual vorstellen, die mich in den freiwilligen Tod treiben könnte.... Wie ich mich in einer tatsächlichen Situation entscheiden würde, steht auf einem anderen Blatt! Heute sage ich ganz klar, dass ich mich NIE selber töten werde!
Warum das so ist, kann ich dir nicht wirklich erklären! Ich fühle einfach so! Und das wurde mir zu Hause so nicht mitgegeben! Ich weiss, dass einige Mitglieder meine Familie da ganz anders denken und vorgesorgt haben!
Zitat:Ich frage extra etwas scharf, um da nicht rumzueiern. Denn immerhin ist das ja eine inhumane Position, die Du vertrittst. Oder nicht?
Nein! Vielleicht kam das bisher falsch rüber! Ich gestehe jedem Menschen zu, selber über sein Leben zu entscheiden! Ich habe zwar Mühe damit, wenn man andere gefährdet oder der eigene Tod für andere belastend wird (vor den Zug, in einer von anderen (mit-)bewohnten Wohnung erschiessen/erhängen o.ä.). - Daher plädiere ich für eine KONTROLLIERTE Freitodbegleitung wie sie Orgas hier in der Schweiz anbieten! - Dort würde aber nicht jedem, der sich heute tatsächlich umbringt, geholfen!
Wenn ich die Abschiedsbriefe von Menschen finde, die sich selber getötet haben und dort drin steht, dass man überfordert war mit dem Beruf, von der grossen Liebe seines Lebens verlassen wurde oder dass die Familie besser dran ist ohne sich selber.... dann finde ich, dass hier ein Leben weggeworfen wurde. - Natürlich sah das der Betroffene anders! Aber ich bin überzeugt, dass vielen Menschen, die sich selber getötet haben, hätte geholfen werden können!
Gruss vom Streifenhörnchen!
